Rosebudbears by SyKe

Träume in die Kinderzeit

von

Sylvia Keese

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  letztes Update am 19.04.2024

 

 

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aus einem Beitrag im Heute Journal - April 2023

 

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März 2015

Di

31

Mär

2015

Noch mehr Blüten

Noch einige Bergfriedhof-Impressionen vom Samstag. Ich mag gar nicht daran denken, wie es heute dort aussieht. Der zweite Sturm hält Hannover fest im Griff und hat eine meiner großen Rosenkugeln zum Absturz gebracht. Hagel und Sonne wechselten sich gestern ab und kalt ist es geworden. Was sagen dazu die zarten Scilla-Blüten?

Lindener Bergfriedhof Scilla Kornelkirsche

Die gelben kugeligen Blüten gehören zu einem Strauch aus der großen Familie der Hartriegelgewächse, der Kornelkirsche. Weiter unten im Süden Deutschlands und in Österreich sagt man auch Dirndlstrauch dazu, vielleicht weil die Blüten so adrett aussehen.

Die Blätter erscheinen erst nach der Blüte. Aus den Blüten entwickeln sich kleine, sehr Vitamin-C-haltige Früchte, die erst im Spätsommer reif sind. Wenn sie vom Strauch fallen, sind sie genau richtig fürs Marmeladekochen. Oder für Likör. Aber man muss schneller sein als die naschenden Vögel.

Lindener Bergfriedhof Scilla Schlüsselblumen

Und diese schönen kleinen Primelchen sind Schlüsselblumen. Ich war etwas neidisch, denn meine Schlüsselblumen unter unseren Apfelbäumen denken noch nicht daran, aufzublühen.

 

Mo

30

Mär

2015

Lindener Blau

Den Bergfriedhof auf dem Lindener Berg gibt es seit 1862. Im Zweiten Weltkrieg wurden große Bereiche zerstört, eine Straße nahm ihm Raum. Seit 1965 finden nur noch vereinzelt Bestattungen in Erbbegräbnissen und Grüften statt, er bekommt immer mehr den Charakter eines Parks. Und irgendwann kamen die Scillas und wurden mehr und mehr und mehr...

Linden Bergfriedhof Scilla
Bergfriedhof mit Küchengarten-Pavillon und Engel

Die Blausternchen, die Scilla siberica, tragen ihren Namen zu Recht. Sie strahlen in diesem ganz besonderen Blau, das nur wenige Blumenblüten haben und je mehr man von ihnen hat, desto fantastischer sieht es aus, wenn sie im Frühjahr blühen.

 

Nur nicht bei Dauerregen und Sturm. Und deshalb fiel den Lindenern gestern am Sonntag das Scillablütenfest 2015 rund um den Bergfriedhof buchstäblich ins Wasser. Schade, wirklich schade.

Linden Bergfriedhof Scilla

Weil uns das Wetterorakel so viel Regen und viel, viel Wind bis Ostern voraussagte, machten wir uns schon am Samstagmorgen, noch bei Sonnenschein, auf den Weg zum Lindener Berg. Diese Idee hatten außer uns eine ganze Reihe von Hobbyfotografen: "Ach bitte, bleiben Sie doch in der Hocke, das gibt so ein hübsches Foto..." Ach du je. Dabei gab es Scillas satt und ausreichend für jeden. Und außerdem blühten die Osterglocken, die Schlüsselblumen und die Kornelkirschen, Amseln waren unterwegs und die ersten Bienen.

Linden Bergfriedhof Scilla

Der alte Pavillon aus dem Jahr 1749 stand früher im königlichen Küchengarten der Welfen (gebaut als Belvedere auf Auftrag König Georgs II., König von England und Kurfürst von Hannover) und wurde als "Lustpavillon" genutzt, was bedeutet, dass darin gefeiert wurde, man sich darin verabredet und getroffen hat, schlechtes Wetter abgewartet ... und was alles dazugehört. Als der Küchengarten 1866 dem Eisenbahnbau geopfert wurde war es damit aus, schließlich zog der Pavillon zwischen 1911 und 1914 auf den Friedhof um. Er wurde als Ehrengedenkstätte, als Wohnung und Atelier genutzt und fast vergessen, bis Lindener Bürger dafür sorgten, dass er hergerichtet wurde und inzwischen kulturell genutzt wird. Was für eine Pavillon-Karriere.

Di

24

Mär

2015

Cebitchen

In der letzten Woche war "Cebitchen" und die Stadt mit Menschen und Autos voller als sonst. "Cebitchen", weil diese Messe mit der Cebit der Anfangsjahre der Messe nicht mehr vergleichbar ist. Damals strömten die Massen und Hannover war im Messerausch, während jetzt teuer (wenn man nicht ein Gratisticket ergattert) nur noch von Montag bis Freitag für Fachpublikum geöffnet wird. Irgendwie eine traurige Entwicklung...

Für uns war die Messe wieder Pflichtprogramm. Und das Sammeln von netten Giveaways der Firmen eine sportliche Herausforderung. Um überhaupt als potentieller Werbegeschenkempfänger wahrgenommen zu werden, war Businesskleidung unumgänglich. Und überhaupt überwogen dort die Anzug-Krawatten-Träger - wie wäre es mit einer Cebit-Frauenquote? Erstaunlich, dass es trotzdem soviel Plüschiges bei den Giveaways gab.

Wunderbar: Zuwachs in meiner Max-Wau-Datev-Familie: Hanna. Bitte mehr Familienmitglieder.

Stabil und praktisch: von selbiger Firma ein Regenschirm, gleich ausprobiert und absolut wasserfest.

Lecker: ein Becher mit Stachelschweinchenporträt, voll mit Popcorn.

Gesund: Äpfel, zu schön zum Essen

Persönliches Highlight: eine blaue Ameise

Am Schrägsten: ein kleines Plastikgehirn als Kühlschrankmagnet

Ich hätte gern eine der chinesischen Puppen gehabt, die in unserer Zeitung so großartig rauskamen, weil - China war diesjähriges Partnerland mit großem Stand. Aber dort war man nicht gewillt auch nur eine Reißzwecke (wie komme ich jetzt auf Reis - äh - Reiß?) über den Tisch zu lassen. Nicht im Tausch gegen Geld und einfach so schon gar nicht. Wahrscheinlich war alles auf dem Stand abgezählt und inventarisiert und wurde bei der Rückkehr nach China wieder abgehakt.

Wir haben am Stand kein Publikum gesehen...

 

So

22

Mär

2015

Oh sunny day

In dieser letzten Woche war bei uns in Hannover viel los:

Cebit, Geburtstagsfeiern, Kreativwoche in der Bärenhöhle (wer sie und den wunderschönen Roten Panda von Frau Tietz verpasst hat, sollte auf die Webseite der Höhle schauen) und vor allem Sonne - Sonne - Sonne.

Wir hatten wunderbar sonnige Tage, aber eine Wettervorhersage, die schon Tage vorher für Freitag eine dichte Wolkenschicht von der Nordsee bis nach Kassel hinunter prognostizierte. Vielleicht deshalb haben sich die Hannoveraner erst sehr spät um die (Teil-)Sonnenfinsternis gekümmert. Am Donnerstag hieß es dann, wir hätten eine Wahrscheinlichkeit von 40 %, die Sonne sehen zu können. Allerdings gäbe es nun in den Geschäften keine Sonnenfinsternisbrillen mehr...

10.17 im Garten
10.17 im Garten

Am Freitag hatten wir einen strahlendblauen klaren Himmel und Sonne pur.

 

Pünktlich um 9.36 Uhr begann der Mond die Sonnenscheibe anzuknabbern und die Hannoveraner entfalteten ihr Improvisationstalent mit schwarzen Röntgenbildern, Sonnenschutzplanen, Schweißerbrillen und selbstgebauten Lochkameras.

Und ich habe 3 Stunden nach unseren Schutzbrillen und -folien von 1999 gesucht (damals waren wir in Luzern und erlebten eine totale Sonnenfinsternis).

Spiegelung im Objektiv einer Freundin
Spiegelung im Objektiv einer Freundin

In der Sternwarte auf dem Lindener Berg, da, wo in jedem Jahr die Scillas so üppig blühen, war es proppenvoll. Von dort wurde vom NDR ein Livestream geschaltet, so konnte Hannover ganz easy die Finsternis mitverfolgen.

 

Um 10.42 Uhr waren hier in Hannover 81 % der Sonne durch die Mondscheibe verdeckt. Der Garten war in fahles Licht getaucht, es wurde mehr als 1 Grad Celsius kühler und unsere Vögel waren auf einmal sehr, sehr leise. Mystisch.

Und ich habe erstaunlicherweise nicht einmal heuschnupfig geniest.

 

Trotzdem war es sehr beruhigend, als die Sonne wieder kräftiger schien und alles heller und wärmer wurde.

Danke an den Livestream aus Hannover:  10.00   10.20   10.42   10.48   10.51   11.13   11.42
Danke an den Livestream aus Hannover: 10.00 10.20 10.42 10.48 10.51 11.13 11.42

Was haben wir doch für ein Glück, dass unsere Erde nicht in größerem Abstand um die Sonne fliegt. Wie kalt wäre es dann bei uns? Und dass der Mond genau den richtigen Abstand zu uns und genau die richtige Größe hat, um die Sonnenscheibe verdecken zu können. Allerdings entfernt er sich jedes Jahr um etwa 4 Zentimeter von der Erde und wird optisch immer kleiner. Wir sollten daher die Finsternisse, besonders die totalen,  genießen, solange es noch geht. In 563 Millionen Jahren ist es aus damit.


Di

17

Mär

2015

im Sauseschritt

Gerade war noch Silvester, das Jahr begann - und jetzt sind wir schon mitten im dritten Monat


und die Osterhasen stehen bereits Schlange.

 

Es ist eine wahre Invasion in Hannovers Geschäften. Hasen wohin man schaut.

In allen Farben und Größen, aus Schoko, aus Porzellan, Holz, Pappe, auf Geschirrhandtüchern und Kissen. Natürlich auch in Grün. Schließlich ist heute St. Patrick's Day.

Hier in Hannover spielt dieser Tag keine Rolle, weniger als 100 Iren wohnen in der Stadt. Deshalb kein Festumzug, keine grün gefärbte Leine, kein grün gefärbtes Bier.

Und ich werde jetzt langsam meine Osterdekoration herausholen.

 

Do

12

Mär

2015

Blühende Beete

Baby, it's cold outside - Nachts schleicht sich immer wieder etwas Bodenfrost herein. Aber nach morgendlichem Nebel kommt dann die Sonne und lockt die Elfenkrokusse heraus. Wunderschön.

Ein lilafarbener Schleier überzieht unsere Beete im Garten.

Nicht immer sind die Winter bei uns in der Norddeutschen Tiefebene so mild und kurz wie dieser letzte, der gerade dem Frühling weicht. Bezüglich unserer Heizkosten und unserer persönlichen CO2-Bilanz eine tolle Sache, wir mussten fast gar nicht Schneeschieben, über Mücken und Gartenschädlinge machen wir uns lieber noch keine Gedanken. Ab und zu haben wir aber auch "richtige" Winter mit Schneemassen und gefrorenem Boden bis in den April hinein, das ist dann eine Zeitlang nett, aber dann sehnen wir die ersten grünen Triebe herbei. 



Mo

09

Mär

2015

Ratten und andere Tiere 2

Außer dem Rattenfänger und Ratten hat Hameln viele schöne alte Häuser, Brunnen und Gassen in der Altstadt und wirklich nette Geschäfte für eine Shoppingtour. 

 

Viele kleine Läden zum Stöbern. Überall war Frühling angesagt. Und Hasen - viele Hasen.

 

Und da lief, besser gesagt wackelte, mir dieses Entenexemplar über den Weg. Rattenscharf, dieser Hüftschwung ...

 

Und so passend, denn

der eigentliche Grund für unsere Hamelnfahrt war die Duckomenta-Ausstellung im hinteren Teil des Hochzeitshauses, die leider inzwischen beendet ist. Ich liebe die Duckomenta; die Ernsthaftigkeit, mit der sich die Interduck-Künstlergruppe den irdischen Spuren der Sippe Duck widmet. Diese Ausstellung war entsprechend den Räumlichkeiten im Umfang sehr beschränkt und der ethnische Background hatte leider keinen Platz. Aber es gab viele Gemälde großer Donaldisten wie Edouard Manente, Claude Monente, Vincent van Dugh oder Philipp Otto Dunge, von denen leider-leider die meisten Menschen nur die Plagiate anderer "Künstler" kennen.

Ich habe mir im - genauso minimalistischen Shop - Postkarten gegönnt und die passenden Briefmarken gleich dazu.

Wer diese Ducks genauso so schön schräg findet wie ich, sollte unbedingt auf www.duckomenta.de schauen.

 

Sa

07

Mär

2015

Ratten und andere Tiere 1

Modell der Stadt Hameln in der Fußgängerzone
Modell der Stadt Hameln in der Fußgängerzone

Der Februar hatte sich vor einer Woche nach viel Grau-Grau-Grau mit einem wunderbar sonnigen Tag verabschiedet.


Perfekt für einen kleinen Familienausflug nach Hameln.

Hameln liegt nicht weit von den Rosebudbears: ein Stündchen Autofahrt durch Dörfer, Wiesen, Äcker und Wald ins Weserbergland.

Wer nach Hameln fährt, kommt um die Rattenfängersage und die Hamelner Ratten nicht herum. Nach der Sage hatte die Stadt im Jahr 1284 eine Mäuse- und Rattenplage und ein Rattenfänger lockte die Tierchen mit Hilfe seiner Flöte in die durch Hameln fließende Weser, wo sie dann ertranken. Woraufhin die Stadtväter vor lauter Freude vergaßen, ihn dafür zu bezahlen. Er rächte sich, indem er die Stadtkinder, angeblich 130, ebenfalls aus der Stadt lockte und sie in einem Berg verschwinden ließ.

 

Während der erste Teil der Sage wahrscheinlich reines Wunschdenken der Hamelner war, wie man Ungeziefer los wird, liegt dem zweiten Teil wohl die mittelalterliche Auswanderungswelle der hungernden armen Bevölkerung in die brandenburgischen und mährischen Landesgebiete zu Grunde. Auswanderung gen Osten, auch ein (sehr altes) Stückchen meiner Familiengeschichte. Allerdings nicht aus Hameln.   

Hannover hat im Straßenpflaster einen roten Faden zu den Sehenswürdigkeiten, Hameln nimmt dafür Ratten. Über die erste Ratte stolperten wir gleich nach dem Verlassen der Parkgarage. Außerdem gab es Ratten aus Brotteig zum Essen, Salzteig- und Porzellanratten für die heimische Deko, plüschige Ratten - und einen lebendigen Rattenfänger. Das im 17. Jahrhundert gebaute "Hochzeitshaus" in der Altstadt, in dem - ungelogen - tatsächlich das Hamelner Standesamt untergebracht ist, hat seit 1964 ein Glockenspiel an der Fassade. Dreimal am Tag zieht dort der Rattenfänger samt Ratten und Kindern zu Glockengeläut vor einer hinaufschauenden Menschenmenge seinen Kreis.

 


Im heutigen Hameln fängt der Rattenfänger keine Ratten mehr, sondern Touristen. Man kann ihn mitsamt Klarinette als Stadtführer buchen oder sich im Sommer sonntags das Rattenfänger-Freilichtspiel auf der großen Terrasse vor dem Hochzeitshaus ansehen, bei dem Kinder in die Rattenkostüme schlüpfen. Aber sie verschwinden nicht, also nicht echt, schließlich werden sie am darauffolgenden Sonntag wieder gebraucht.


Di

03

Mär

2015

Hasel

Die Haselnussbüsche blühen und versprechen für den Herbst eine gute Nussernte.


Der größte Fan dieser Büsche (oder Sträucher - aber ich weigere mich drei "s" aneinanderzureihen) ist Hemmi, das bei uns im Garten wohnende Eichhörnchen. Eigentlich müsste ihr beim Anblick der Kätzchen das Wasser im Mäulchen zusammenlaufen.

 

Die Kätzchen sind die männlichen Samenstände, die bei Wind ihre gelben Pollen ... hatschi ... hatschi ... hatschi.

Die weibliche Blüte, übrigens am selben Busch, ist rot, klein und unscheinbar.

Hemmi hatte im Herbst einen gesunden Haselnussappetit, aber sie hat auch etliche Nüsse in unserem Garten vergraben. Eichhörnchen können sich die Verstecke nicht merken, sie finden die Nüsse nur durch den Geruch wieder und nie alle. Dann wachsen Haselnussbüsche. Wenn jemand möchte, ich hätte noch einige über...


So

01

Mär

2015

Februar ... März

Jetzt blühen meine Märzenbecher in ihrem eigenen Monat.

Ja, ja, nur nicht so drängeln...

Wir atmen einmal tief durch. Heute ist meteorologischer Frühlingsanfang und damit ist der Winter vorbei. Oder nicht? Und das Wetter ist gar nicht mal so schlecht wie die Wetterfrösche es uns angekündigt hatten. Was machen schon die Regenschauer, wenn danach der Himmel blau ist und die Sonne scheint?

 

Vielleicht hat der Februar zwischen all den anderen Monaten deshalb nur so wenige Tage erhalten, damit der Frühling früher kommt.