Rosebudbears by SyKe

Träume in die Kinderzeit

von

Sylvia Keese

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  letztes Update am 19.03.2024

 

 

das Un-Wort des Tages:

ambulantisierbar

aus einem Beitrag im Heute Journal - April 2023

 

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September 2013

Do

26

Sep

2013

Ein Versprechen

Tomatenträume
Tomatenträume

Manchmal bin ich mit dem Ernten meiner Tomaten nicht schnell genug. Dann platzen Früchte am Strauch oder fallen überreif ab. Dann mag sie keiner mehr essen.

 

Aber diese Tomaten tragen ein Versprechen in sich.

 

Jedes einzelne Samenkorn dieser Tomaten enthält eine 2 Meter hohe Tomatenpflanze und viele, viele Tomaten für Caprese. Allerdings auch die Forderung nach Sonne, Wärme und Aussaat im Februar, Pikieren, Umpflanzen, Gießen, Düngen, Hochbinden.

 

Da meine Geduld nur für die letzten drei Forderungen reicht, gebe ich die Samen an liebe Menschen, die geduldiger sind, weiter und gehe bei den nächsten Pflanzentagen 2014 im Stadtpark auf Einkaufstour. Vielleicht pflanze ich dann Tomatenampeln und hänge sie an die Terrassenwand, neben den Esstisch. Mal sehen.

 

Ganz viele Informationen über Tomaten, Anbau, Saatgut und die Sortenvielfalt gibt es beim BUND Hannover.

 

Di

24

Sep

2013

Schwarz - Rot - Goldgelb

War es Zufall, dass unsere deutschen Farben am Wahltag auch das "Film Ab" - Picknick-Konzert des Seelzer Jugendblasorchesters dominierten?

 

Die drei Orchester des Vereins sorgten im Seelzer Forum für einen wunderbar musikalischen, kulinarischen und so ganz und gar nicht politischen Nachmittag.

Sie spielten Filmmusik für jeden Geschmack, alte und neuere, von der kleinen Meerjungfrau Arielle, den "fliegenden Männern in ihren tollkühnen Kisten" (stand so! im Programm) über Ratatouille und Star Wars bis Spider-Man.

 

Schwarz - das Modern Sound(s) Orchestra MSO

 


 

Rot - die JBO-Beginners

 


 

Goldgelb - die JBO-YoungStars

 


 

Das Forum war voll bis auf den letzten Steh-Platz. Es wurde viel fotografiert.

 

Für das letzte Stück waren alle etwa 100 Musiker zusammen auf der Bühne: "Ghostbusters". I ain't afraid of no ghosts. In (mittlerweile) 36 Tagen ist Halloween.

 

Draußen fielen die Blätter und Deutschland hatte inzwischen gewählt.

 

Fr

20

Sep

2013

Kaninchenalarm

Nina
Nina

 

Beim morgendlichen Blick in den Garten traute ich meinen Augen kaum. Auf unserem Rasen saß ein kleines graues Kaninchen und inspizierte die leere Igel-Futterschale.

 

Erster Impuls: How cute.

Zweiter Impuls: Um Himmels willen, meine Pflanzen!

 

Mein Vater züchtete Kaninchen. Nicht diese kleinen Zwergkaninchen, die fast nur aus Fell bestehen und nicht mehr wiegen als eine Feder. Nein, wir hatten "Belgische Riesen", große Kaninchen.

Von damals weiß ich, wie groß der Appetit von Kaninchen sein kann, denn meine Aufgabe war das Füttern.

Nini
Nini

 

Hilfe, meine Blumen!

 

 

 

Als ich mit dem Fotoapparat wieder am Fenster stand, war das kleine Kaninchen weg. Wie vom Erdboden verschluckt.  Es war so klein, vielleicht irgendwo weggelaufen.

 

Schade, kein Foto.

 

Das Erlebnis hat mich dazu gebracht, zur Abwechslung ein Kaninchen zu nähen. Und dann noch eins.

 

Kaninchen vermehren sich schnell. Die Australier wissen ein Lied davon zu singen.

 

Ich habe erst einmal zwei. Für den Anfang.

Nini und Nina
Nini und Nina

Di

17

Sep

2013

Malven

Was für eine kalte Nacht, aber dann kam die Sonne heraus, Wind fegte die Wolken und den Regen fort und es wurde schön und in der Sonne erstaunlich warm.

Es wird unleugbar Herbst - Erntezeit, Drachenzeit, Farbenwechsel. Noch blühen aber viele Sommerblumen. Meine Buschmalven zum Beispiel geben sich noch nicht geschlagen.

Sie brauchen ein geschütztes Plätzchen im Garten, damit die Winterfröste ihnen nichts anhaben können. Dann werden es große, hohe Büsche voller Blüten.

Fr

13

Sep

2013

Freitag

Freitag, der 13.

Und der "Positive-Thinking-Day", der wie so vieles aus den USA nach Deutschland herüberschwappt.

 

Eigentlich gar nicht so übel, mal zu versuchen, alles positiv zu werten. Ab morgen können wir den täglichen Tatsachen unseres globalen Lebens dann ja wieder in die Augen sehen.

 

Dann kann ich angesichts der 500 Euro, die wir immer noch als Strafe dafür, dass wir in Niedersachsen und nicht in Hamburg, Berlin oder München wohnen, für das Studium-Wintersemester unseres Sohnes überweisen mussten, heute ganz cool bleiben. Und mir sagen, dass unser Ministerpräsident im Wahlkampf schließlich gesagt hatte, er wolle umgehend die Studiengebühren abschaffen und dass er das deshalb bestimmt auch noch tun wird. Und wenn bisher seine knappe Zeit nicht gereicht hat, dann eben rückwirkend und dann bekommen wir unser Geld wieder.

Morgen werde ich mir dann eingestehen, dass deutsche Behördenmühlen langsam mahlen und man Politikerversprechen nie ernst nehmen darf.

Und alle Studenten und ihre Familien, die die jetzige Regierung gewählt haben und dachten, etwas einfach zu lassen, sei easy und schnell umzusetzen, werden sich an die Vorbildfunktion bei der Erziehung erinnern und es bei der nächsten Wahl einfach lassen, diese Politiker zu wählen. Ganz easy.

 

Es sei denn, die Wahl fällt auf einen Positive-Thinking-Day.

Do

12

Sep

2013

Familie

Wir waren auf dem Engesohder Friedhof und haben ganz viele rosafarbene Chrysanthemen gepflanzt. Weil rosa die Lieblingsfarbe meiner Schwiegermama war.

 

Unsere Familiengrabstätte besteht schon seit 1888, also seit 125 Jahren auf dem Stadtfriedhof Hannovers. Ich hoffe sehr, dass sich auch in Zukunft alle 20 Jahre ein Familienmitglied findet, das bereit ist, für weitere 20 Jahre die happigen Gebühren zu berappen. Und sich nicht sagt, dass man von dem Geld auch ein schönes (o. k. gebrauchtes) Auto kaufen könnte oder Urlaub machen... Es gibt auch keinen „Rabatt für treue Kunden“, obwohl ich so etwas gut fände. Vielleicht eine Staffelung, 10 % Ermäßigung nach 40 Jahren, 20 % nach 80 Jahren, usw. …

 

 

Dieser Friedhof ist eigentlich mehr ein Park mit hohen Bäumen, Hecken, Wasserbecken und Brunnen. Und es ist wirklich schade, wenn man ihn nur bei Beerdigungen kennenlernt. Nur direkt vor den Grabsteinen sind Blumenbeete, der Rest ist Rasen und die Gärtner haben gut zu tun. Und jedes Jahr ärgere ich mich über sie, weil sie im Herbst und Frühjahr auch unser Beet aufräumen und dabei selbst Cotoneaster und Funkien einfach verschwinden.

 

 

Unsere Grabstätte liegt an der Friedhofs-Touristenroute. So etwas verpflichtet. Es gibt, wie in Paris und Wien, eine Broschüre der Stadt und einen ausgearbeiteten Rundkurs zu allen bedeutenden Gräbern und Mausoleen. Das sind schon eine ganze Menge, denn Engesohde wurde 1864 als Nachfolger des damals überfüllten Gartenfriedhofs in der Innenstadt eröffnet. Auf beiden zusammen liegt die Stadtgeschichte Hannovers, zu der ein kleines bisschen auch unsere Familie gehört.

 

Die Fotos stammen zum Teil von Martin Keese.

 

Mo

09

Sep

2013

Wasser

Der Spätsommer ruht sich aus, der Herbst guckt schon mal vorbei und bringt kühlen Regen. Mein Garten freut sich, denn die meisten Regenwolken haben in den letzten Wochen einen großen Bogen um uns gemacht.

 

 

Ich muss nicht gießen und habe dafür im Haus herumgekramt. Dabei tauchte der kleine Wassermann wieder auf, den ich vor Jahren für meinen Sohn genäht habe.

 


 

Denn meine Kinder liebten, wie ich auch, die Bücher von Otfried Preussler, darunter den "Kleinen Wassermann": "In der Welt der Fische, Schnecken und Muscheln wohnt der kleine Wassermann mit den grünen Haaren, den Hosen aus Fischschuppen und der roten Zipfelmütze. Tagtäglich erlebt er neue Abenteuer, bis es Winter wird und das Eis den Mühlenweiher zudeckt." Wie oft haben wir das vorgelesen oder beim Autofahren von Kinderkassette gehört. Und unser Wassermann saß immer dabei.

Sein Freund war Cyprinus, der Karpfen. Hannoveraner denken bei Karpfen sofort an den Maschsee und den Karpfenschwarm darin, der zu Weihnachten und Silvester auf Hannovers Tellern landet. Allerdings nicht bei uns...  Undenkbar...

 

Ich habe mir immer einen idyllischen Teich vorgestellt und das große Mühlrad einer Wassermühle.

Do

05

Sep

2013

Kleine Pandas

Im Zoo Hannover leben zwei Kleine Pandas in einem schönen Freigehege gleich hinter dem Dschungelpalast.

Die Pandas lieben die Baumwipfel für ausgiebige Schläfchen. Deshalb konnten wir bei unseren Besuchen meistens nur die wirklich sehr schönen, aber etwas eintönigen Pflanzen und Bäumchen bewundern.

Aber dann hatten wir tatsächlich Glück, Herr und Frau Panda waren auf Tour. Ziemlich schnell sogar.

Nach den ersten Runden wurde es ruhiger.

Und dann waren wieder Putzen und Ausruhen an der Reihe. Und Bambusessen. Nur nicht überanstrengen.


Weil ich diese Tiere so mag, habe ich einen Kleinen Panda aus einer Bastelpackung von E. Unkel-Schäufelin genäht.

Den Bambus im Garten hat er gleich entdeckt.


Mo

02

Sep

2013

Caprese

Jedes Jahr im Mai stehe ich an einem Samstagmorgen in einer langen Schlange von Hobbygärtnern vor dem Hannoverschen Stadtpark und warte darauf, endlich hinein zu dürfen. Das ist der Beginn der Hannoverschen Pflanzentage. Über 100 Verkaufsstände sind im Park aufgebaut und es geht nur um Pflanzen und einmal nicht um den Schnickschnack drumherum. Ich kenne solche Märkte aus England und liebe sie. Mein Weg führt mich immer zuerst zu den alten Tomatensorten am Stand von VEN und BUND, bei einigen Sorten muss man schnell sein, wenn einem wie mir die Geduld zum Selberaussäen fehlt.

 

 

 

Sie haben Namen wie Kleine Murmel, Harzfeuer, Kleine Gelbe, Black Cherry oder Schwarzer Maure, Grüne Trauben, Zebra, Black Plum oder Zuckerkugel.

 

Diese Tomaten gibt es in keinem Supermarkt und sie schmecken unwiderstehlich gut.

 

Ich pflanze sie in mein kleines Gewächshaus, jedes Jahr wieder zu viele Pflanzen auf die Fläche, und gieße und dünge und binde hoch und gieße und warte ... und gieße ... und warte ... Und dann sind die ersten reif: hellrote, dunkelrote und fast schwarze, grüngelbe, zitronengelbe, kleine und große, runde und eiförmige.

Ernte 2013
Ernte 2013

 

Heute gibt es Tomaten, Basilikum, Mozzarella und Olivenöl aus der Provence.

So

01

Sep

2013

Spätsommer

Wie schnell es wieder ging. Der August ist gerade vorbei und der Spätsommer geht langsam in Frühherbst über. Als ich im Juli meine Sommerstoffe vor mir liegen hatte, hatte ich noch das Gefühl viel, viel Zeit zu haben. Aber - wie Matthias Brodowy so treffend sagt - je älter man wird, desto öfter ist Weihnachten.

 

Ich war nicht untätig und Lacqua habe ich schon im Liegestuhl relaxend vorgestellt. Außerdem wurde Peach geboren. Sie liebt Pfirsiche und ihre Farben erinnern mich an die 50er Jahre und Eiscreme-Soda.

 

 

Und dann ist da noch Jockel.

 

Jockel
Jockel

 

Ich habe ihm einen Drachen aus Transparentpapier und Schaschlikspießen gebaut. Einen Drachen, wie ich ihn als Kind hatte, in Rot. Mein Vater leitete die technische Konstruktion, meine Mutter knüpfte den Drachenschwanz und ich durfte das Gesicht aufmalen. Ich gebe zu, die heute käuflichen Drachen aus Synthetikmaterial fliegen erheblich besser.

 

Weil ein kleiner Bär  nicht zuviel Wind verträgt, war unser Garten absolut ausreichend für erste Versuche im Drachensteigenlassen. Und nun freut sich Jockel schon auf den Herbst.