Der Spätsommer ruht sich aus, der Herbst guckt schon mal vorbei und bringt kühlen Regen. Mein Garten freut sich, denn die meisten Regenwolken haben in den letzten Wochen einen großen Bogen um uns gemacht.
Ich muss nicht gießen und habe dafür im Haus herumgekramt. Dabei tauchte der kleine Wassermann wieder auf, den ich vor Jahren für meinen Sohn genäht habe.
Denn meine Kinder liebten, wie ich auch, die Bücher von Otfried Preussler, darunter den "Kleinen Wassermann": "In der Welt der Fische, Schnecken und Muscheln wohnt der kleine Wassermann mit den
grünen Haaren, den Hosen aus Fischschuppen und der roten Zipfelmütze. Tagtäglich erlebt er neue Abenteuer, bis es Winter wird und das Eis den Mühlenweiher zudeckt." Wie oft haben wir das
vorgelesen oder beim Autofahren von Kinderkassette gehört. Und unser Wassermann saß immer dabei.
Sein Freund war Cyprinus, der Karpfen. Hannoveraner denken bei Karpfen sofort an den Maschsee und den Karpfenschwarm darin, der zu Weihnachten und Silvester auf Hannovers Tellern landet. Allerdings nicht bei uns... Undenkbar...
Ich habe mir immer einen idyllischen Teich vorgestellt und das große Mühlrad einer Wassermühle.