Rosebudbears by SyKe

Träume in die Kinderzeit

von

Sylvia Keese

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  letztes Update am 18.03.2024

 

 

das Un-Wort des Tages:

ambulantisierbar

aus einem Beitrag im Heute Journal - April 2023

 

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Januar 2014

Mi

29

Jan

2014

Eisbärenzeit

Anyu
Anyu

Nachdem die Sonne gestern den Schnee angetaut hatte, ist nun alles verharscht und vereist. Bei jedem Schritt durch den Schnee knirscht und kracht es.

 

Mein kleines Eisbärenbaby erkundet den Garten.

 

Ob die beiden Eisbären im Hannoverschen Zoo wohl das Wetter genießen?  Endlich mal kalt...

 

Anyu ist jedenfalls dankbar wieder mit ins Warme gekommen und hat sich die Pfoten gewärmt.

Mo

27

Jan

2014

Schlittenfahren

Das war ein sehr, sehr kaltes Wochenende. Die russische Kälte, also die meteorologische, ist bis Hannover vorgestoßen und wir haben unseren Kaminofen angeworfen und uns im Haus eingekuschelt. Von Westen kamen dann Schnee und gute Schlittenpartiebedingungen...

Meine kleinen Schneeflöckchen konnten nicht widerstehen. 

 

Mütze auf, Muff umgehängt und los. Die beiden gehören schon ziemlich lange zu unserer Familie. Die Idee zu ihnen kommt aus einem waldorfschen Bastelbuch. Die Kleidung habe ich aus Seidengarn gestrickt.

 

Der Märzenbecher besteht aus Märchenwolle. Die Oberfläche habe ich leicht angefilzt, damit er der Rodeltour auch gewachsen ist.

 

Auf zur Schußfahrt.

Do

23

Jan

2014

Schnee

 

Winter in Hannover. Nun hat es uns doch noch erwischt.

 

Frost. Eisregen, auf den wir wirklich alle gern verzichtet hätten. Schnee, der die Pflanzen im Garten wenigstens etwas vor den Minustemperaturen schützt. 

Meine Krokusse und Märzenbecher, die bereits die Köpfchen aus den Blumenbeeten gesteckt haben, zum Beispiel.

 

Die Hyazinthe kam vom Wocheneinkauf mit und blüht jetzt im Wohnzimmer, weiß wie der frisch gefallene Schnee.

 

Dieser kleine Marienkäfer kam mit ihr und ist bestimmt ganz froh, nicht in den Garten zu müssen. Zu den Vögeln.

 

Die Amseln sitzen dick aufgeplustert auf unserer Terrasse und schauen vorwurfsvoll ins Schneetreiben.

Dem Rotkehlchen waren die vielen Amseln nicht geheuer ... schnell unter den Regenschirm der Futterschale untergestellt...  Und dann kamen die Stieglitze vorbei. Eine freche Bande.

Da schaute mein kleiner Schneemann nur. Zum Bau eines richtigen Schneemanns reicht es noch nicht.

 

Di

21

Jan

2014

Vorgruppe: Justus Frantz

Bad Nenndorf Wandelhalle
Bad Nenndorf Wandelhalle

Zu Beginn jeden Jahres spielt das Modern Sound(s) Orchestra aus Seelze seine Neujahrskonzerte.

Im letzten Jahr waren wir bei Eis und Schnee in der hannoverschen Tellkampfschule dabei.

 

Dieses Mal - ohne Eis, ohne Schnee - entschieden wir uns für das Bad Nenndorfer Konzert.

Das Konzert fand in Bad Nenndorfs Wandelhalle, einem modernen Tagungszentrum, statt. Bad Nenndorf ist Kurort, nennt sich Staatsbad und knöpft seinen Besuchern deshalb eine Kurtaxe ab. Das Alter der Konzertbesucher entsprach dem. Darum konnte das Thema des Konzerts für sie durchaus zu einer gefährlichen Sache werden.

Das Thema war Movements. Es ging vom Strauß'schen Kaiserwalzer, dem Stars and Stripes Militärmarsch, Astor Piazolla (mit Akkordeon) über Wagners Walkürenritt bis zu Genesis.

Unser Movement musste sich auf wippende Füße und ein bewegtes Herz beschränken. Schön war es.

Das Vorabendprogramm zum MSO-Konzert, also das Programm des Abends davor, war Justus Frantz am Klavier mit Beethovenstücken gewesen, altersmäßig in der Konzertgastzielgruppe fest verankert. Deshalb stand das Klavier frisch gestimmt im Nebenraum, deshalb war die Bühne viel zu hoch aufgebaut - und konnte auch nicht heruntergefahren werden -, deshalb war das Gesprächsthema im Foyer anfangs der Glanz, den ein JF in ein kleines Provinznest gebracht hatte und dann nach dem ersten Konzertteil in der Pause erst das MSO .

Ja, nicht jedes Orchester hat so jemand als Vorgruppe...

 

Fotos von Martin Keese

Mi

15

Jan

2014

Winter

Ich habe eine alte Mail gefunden, in der ich meine Nichtteilnahme an einer dörflichen Familienfeier im Januar 2013 entschuldigt habe. Mit Schnee, Eisglätte, Dauerfrost und Viren, die kaltes Wetter lieben. 

 

Und das ist der Januar 2014 in Hannover.

Ilexfrüchte und Zierkirschenblüten vor unserer Haustür.

 

 

Mo

13

Jan

2014

Gute Vorsätze

Mit silvestrigen Vorsätzen fürs neue Jahr bin ich immer sehr vorsichtig. Meistens wird es nichts damit.

 

Zum Beispiel: Mein Standardvorsatz seit vielen Jahren. Aufräumen.

Und wie in jedem Jahr habe ich mit - ääh - Schwung losgelegt. 

 

Ich habe gedacht, es wäre gut für meine Motivation, mit etwas Nettem anzufangen. Dem Schrank mit meinen Stoffvorräten. Was sich da so alles an Resten und nicht umgesetzten vergessenen Ideen angesammelt hat. Alles mal sichten, neu ordnen und zusammenlegen.

Noelli
Noelli

Und da schaute mich dann auffordernd dieser wunderbare grüne Mohair an. Mir fiel der Ilex auf dem Nachbargrundstück ein, der in diesem Winter so schöne rote Früchte trägt. Und es war passiert. Aufräumen läuft ja nicht weg.

 

So ist Noelli entstanden. Damit der Stoff auch gut zur Geltung kommt, etwas größer als sonst und etwas stämmiger als sonst. Sie hat einen Einsatz aus rotem Mohair und eine passende Ilexbrosche bekommen, die sie auch abnehmen kann, wenn der Winter vorbei ist. Also bald.

Mi

08

Jan

2014

Assi-TV

Was müssen die Medien doch für eine Saure-Gurken-Zeit durchleben. Die Regierungskoalition wurschtelt so vor sich hin, keine Schneekatastrophe in Sicht, nichts Neues bei Schumacher. Dann kommen so seltsame Beiträge heraus, wie gestern im ZDF. Ich hätte nie gedacht, dass sich unser gebührenfinanziertes Fernsehen auf so ein Niveau hinab lässt.

 

Fast hätte ich es verpasst, hätte meine Tochter nicht gerufen: "Mach mal schnell Hallo Deutschland an." Teddybären. Sie weiß, dass mich alles in dieser Hinsicht interessiert.

 

Es ging um eine Teddysammlerin, zugegeben eine Extrem-Teddysammlerin, deren Vermieter in ihrer Teddyliebe einen Kündigungsgrund sieht. 3000 Bären auf 55 Quadratmetern seien zuviel.

Dazu gab es entsprechend aufgenommene Bilder: Frau mit Kaffeetasse auf dem Boden zwischen den Bären sitzend, Frau sich den Weg zwischen den Teddys zum Sofa bahnend...

Ein Schriftstück des Vermieters: Die Wohnung müsse auch geputzt und gelüftet werden, das sei mit sovielen Teddys nicht möglich und - der Brandschutz sei über normal gefährdet.

Aufnahme: Frau traurig Bären in einen feuchten Keller bringend.

Die Krönung war das Interview mit einem Psychologen. Sie spräche ja auch mit ihren Teddys und sagte, diese hätten ihr durch Krisen hindurch geholfen. Sehr bedenklich. Das sei keine Krankheit, nein, nein, aber ein nicht mehr steuerbares Verhalten.

Hallo? Ich spreche auch mit meinem Bären, allerdings nicht mit so vielen, und seit frühester Kindheit sind sie mein Helfer in Krisenzeiten.

 

Das ist nicht die Art von Berichterstattung, die ich im von mir durch Gebühren und Steuergelder finanzierten Fernsehen sehen mag.

 

Di

07

Jan

2014

Januarblüten

Es ist Januar und es ist Winter.

Aber nicht der Winter, den man uns einredet haben zu müssen: mit Eis und Schnee und Frost, sondern bisher die milde Sorte.

Ja, zu Weihnachten wären ein paar Schneeflocken nicht übel gewesen, so für das Bilderbuchweihnachten mit Schlittenklang und Skilaufen an den freien Tagen.

Aber davon mal abgesehen: glatte Straßen, Eiskratzen an den Autoscheiben, Schneeschippen, hohe Heizkosten und Frostschäden an den Rosenbüschen, wer will das wirklich?

 

Das Thermometer an der Terrassentür zeigt Plus 11 Grad Celsius, der Himmel ist blau, die Sonne scheint und hat meine Pläne, Eisbären und Schneemänner  zu nähen, über den Haufen geworfen.

Unsere Vögel im Garten haben beschlossen, dass es sich lohnt, schon zu zwitschern wie sonst im Frühling und die Nistkästen auf Kindertauglichkeit zu checken.

 

Und einige Blumen in den Balkonkästen, noch übrig vom letzten Sommer, ignorieren den Kalender sowieso. Zwischen den hineingesteckten Tannenzweigen, dem Zierkohl und der Lichterkette stecken sie ihre Blüten hervor.

 

Mo

06

Jan

2014

Die Heiligen Drei Könige

Dreikönigstag - Heilige Drei Könige - Epiphanias. Noch ein Feiertag, um den wir in Niedersachsen betrogen werden.

 

Das fand ich bereits als Kind ungerecht, denn für mich war dieser Tag schon immer etwas Besonderes.

nach Waldorfart ohne Gesicht
nach Waldorfart ohne Gesicht

Am 6. Januar hatte meine Großmutter Geburtstag, die Großmutter, die nicht bei uns wohnte, was ihr automatisch Pluspunkte einbrachte, und die von mir liebevoll Omi genannt wurde.

Wir kamen nicht als "Könige" oder "Weisen aus dem Morgenland", nicht mit Kamelen, sondern mit der Bahn, aber mit Geschenken. Wenn auch weder Weihrauch noch Myrrhe und nur sehr selten Goldenes dabei war.

 

Selbstgemachtes war hoch im Kurs, aber da Omi Handarbeitslehrerin gewesen war, musste es sorgfältig und genau gearbeitet sein. Meine Liebe zu Kreuzsticharbeiten stammt aus dieser Zeit.

Mit der Geburtstagsfeier endete automatisch unsere Weihnachtszeit und meistens war es auch der letzte Tag meiner Weihnachtsferien.


Noch heute ist der 6. Januar für mich der Tag, bis zu dem der Tannenbaum im Wohnzimmer stehen darf, die Wendt-und-Kühn-Engel auf der Anrichte musizieren und sich die Weihnachtspyramide dreht. Und Kaspar, Melchior und Balthasar kommen in der Krippe an.

 

Und erst danach geht der Alltag los.

Do

02

Jan

2014

Prosit 2014

Das neue Jahr ist nun fast 2 Tage alt, also eigentlich gar nicht mehr neu. Aber noch sind die Kalenderblätter auf Start, die Tagebuchseiten 2014 leer und die Tage liegen vor uns wie frisch bezogene Bettdecken. Als würden wir Anlauf nehmen...

 

Jeder hat so seine eigenen guten Vorsätze, wie Kinder zu Beginn eines neuen Schuljahres. Ich habe mir vorgenommen, wenigstens einen kleinen Teil meiner guten Vorsätze der letzten Jahre auch einmal zu leben - und damit werde ich gut zu tun haben. 


Um die bösen Geister des alten Jahres zu verscheuchen, sind wir am vorletzten 2013ner mit dem Auto zur Feuerwerksfirma Rohr in die Wedemark gefahren. Dafür braucht man ein Navi (um das Gelände zwischen den Äckern und Bäumen zu finden), Zeit (besonders für die Abfahrt, denn es ist voll), Geld (falls man Würstchen oder ein Getränk möchte), noch mehr Geld (für das eigene Silvesterknallen aus dem Werksverkauf) und warme Sachen (denn man steht schon ziemlich lange herum und der Wind pfeifft). Dann aber sieht man ein ganz fabelhaftes Feuerwerk, also wenn das nicht die bösen Geister verscheucht hat... Mit Musik.


Alle Fotos sind von Martin Keese.

 

Ein Vorsatz für 2014: Ende Dezember wieder in die Wedemark fahren.