Es gibt zwei Dinge, von denen wir in diesem Sommer genug haben. Das eine ist Wasser. Regenwasser. Jede Menge, vor allem seit die Stadt Hannover mit der Wassersparverordnung um die Ecke gekommen ist. Ätsch, sagt Petrus. Meine Regentonnen sind samt und sonders am Überlaufen. Obwohl ich gieße, soviel ich kann, ohne die Pflanzen ersaufen zu lassen. Richtig warm ist es auch nicht, wir sind schon froh, wenn es 20 Grad erreicht und wir die Strickjacke weglegen können. Da brauchen Kübelpflanzen nicht soviel. Und die Sprudelfontäne im großen Brunnen ist nicht etwa verstopft und läuft deshalb nicht, sondern ist inzwischen ganz einfach unterhalb der Wasserlinie.
Das zweite 'Zuviel' betrifft htp, den Glasfaseranbieter, der eine Kooperation mit dem hannoverschen Enercity (Strom, Gas, Wasser) getroffen hat. Wir hatten bereits zweimal htp-Besuch an der Haustür, mehrfach Werbung im Briefkasten. Ich erzählte davon. Nun klingelte es wieder und wieder stand ein fast-noch-junger Mann davor, wichtig mit Klemmbrett in der Hand, und sagte "Ich komme vom Telefonanbieter." Schnell sprach er und vernuschelt, aber ich entdeckte auf seinem Hemd das htp-Logo und wusste, dass es nicht 'mein' Telefonanbieter ist. Er würde uns mit Glasfaser versorgen, wir hätten ja Bauarbeiten gehabt, nicht wahr, aber die Rohre wären LEER und er würde sie füllen wollen. Und ich sagte "Sehen sie, das wollen wir nicht." Und 'Guten Tag' und machte die Tür zu. Ich hörte noch, wie er vor der Tür einige unfreundliche Sachen sagte.
Und dann war er einen Stichweg weiter, die Haustür, an der er klingelte, zeigt auf unseren Garten und so war er gut zu hören. "Man will so etwas ja fertig haben, nicht wahr, bevor der Schlaganfall kommt." Der Nachbar dort ist geschätzt Mitte 70, lässt sich kein X für ein U vormachen, und brummte etwas vor sich hin. "Das kostet sie auch nichts, aber das Rohr für die Telefonleitung ist einfach leer und sie wollen doch auch weiterhin telefonieren." Als sei das essentiell wichtig dafür. Ich schnappte etwas nach Luft, aber es ging noch weiter. "Sie zahlen dann einfach monatlich an uns und nicht mehr an ihren bisherigen Anbieter. Das ist der ganze Unterschied." Brummel brummel. "Ja und dann bekommen sie einen Kostenvoranschlag und da können sie alles genau sehen." Wie war das mit 'es kostet nichts'?
Abends steckte wieder Werbung im Briefkasten, gleich doppelt. Ein Werbehänger hing am Türgriff, so wie die im Hotel mit 'Nicht Stören', nur dass dieser störte. Enercity würde Kunden einen Preisnachlass von 5 Euro gewähren, monatlich, dafür müsse man nur Stromkunde sein, jaja. Im Brief wurde wieder ein Werbestand beim Kaufmann um die Ecke angekündigt. Und dass die Glasfaseraktion so ein Erfolg sei, dass sie nun verlängert würde mit all der Kostenfreiheit und den Rabatten. Wenn etwas so ein Erfolg ist, warum muss man dann Klinkenputzen gehen? Und Vergünstigungen geben ...
Prompt hatten wir wieder eine "Flächenstörung". Telekom und auch Vodafonis. Zwei Tage ohne Telefon, Internet, Mediabox fürs Fernsehen. Ich bin überzeugt, dass htp dahintersteckt. Wie macht htp das?