Der erste Tag des Jahres 2021 begann für uns mit einem schnellen Gang zum Mittellandkanal. Ich brauchte nach Raclette und Krapfen dringend frische Luft. Und vom Kanal aus haben wir eine ganz gute Rundumsicht. Von der Nachbarschaft war nichts zu sehen, wer draußen war, stand mit Wunderkerzen im eigenen Garten. Es knallte ganz mächtig, mehr als erwartet, aber im Vergleich zu den letztjährigen Silvesternächten war das NIX.
Einige prächtige Silvesterraketen stiegen in den Nachthimmel. Offenbar lag doch so einiges an übrig gebliebener Pyrotechnik in Hannovers Kellern. Anders als bei uns - weil wir dummerweise beim letzten Jahreswechsel alle Reste verbraucht hatten. Ein Hubschrauber flog tiefe Runden, kam er näher, hörte das Knallen auf, entfernte er sich wieder, begann es erneut. Aber bald zog in Hannovers Neujahrsnacht Stille ein und nur der Vollmond leuchtete noch am Himmel. Wir gingen heim.
Nach einer kurzen Nacht weckte uns ein Geräusch an der Balkontür. "Hast du eine Nuss?" Die Eichhörnchen waren gut ins neue Jahr gekommen und hatten Hunger. Und so begann das Jahr.
Armes 2021. Selten hat es ein Jahr so schwer gehabt, wie du es haben wirst.
Es wird dir kaum möglich sein, all dem gerecht zu werden, was wir von dir erhoffen und erwarten, was wir gerne hätten ... Schauen wir mal, wo zum Jahresende das Kreuzchen landet.