Rosebudbears by SyKe

Träume in die Kinderzeit

von

Sylvia Keese

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  letztes Update am 25.04.2024

 

 

das Un-Wort des Tages:

ambulantisierbar

aus einem Beitrag im Heute Journal - April 2023

 

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Anti-Depressions-Wetter

Endlich. Endlich Sonne. Endlich goldener Herbst. Endlich warm genug fürs Frühstück auf der Südterrasse. Gleich hebt sich die Stimmung, bekommen wir Lust etwas zu unternehmen - und wenn es nur das Rasenmähen ist. Oder das Laubharken. 

Die hannoverschen Straßenbäume färben ihr Laub. Wir sind am Samstag durch eine goldgelbe Allee Richtung Messegelände gefahren und es war Balsam für die Augen nach all dem Grau-Grau.

 

Am Sonntag ging es durch bunte, raschelnde Blätter zur Grundschule, in die unsere Kinder gegangen sind. Die Sonne schien, die Farben leuchteten und vertrieben das Braun in kleine Eckchen. Und wir Niedersachsen wählten einen neuen Landtag. (Die Schule ist unser Wahllokal.)

Hat eigentlich schon mal jemand untersucht, inwieweit sich Wetter und Sonnenschein auf das Wahlverhalten auswirken? Denn wenn ich da an die Bundestagswahl denke...

Vom Wählen abgesehen mussten wir uns gestern auf den Gartenliegen vom Infa-Besuch am Samstag erholen. Infa, die jährliche "Hausfrauen"-Messe. Wieder einmal beschränkten sich das Kreative, die Dawanda-Leute und die Kuchenwelt auf die ersten drei Tage.

auf dem Messegelände Hannover
auf dem Messegelände Hannover

Irgendwie war es wie immer - irgendwie war es enttäuschend.

Weil es fast kein Halloween gab, und ich bin doch grad im Halloweenmodus, sondern Christmas-Christmas-Christmas.

gaanz viel Weihnachten in der Weihnachtshalle
gaanz viel Weihnachten in der Weihnachtshalle

Weil die Cakeworld mit nur einem Teil der letztjährigen Aussteller da war und deshalb langweilig. Bis auf den Stand des hamburgischen Chocoversums der Firma Hachez mit einem wunderbaren Schokobrunnen und superfreundlichen Leuten und leckerer Schokolade zum Probieren.

Weil sich das Messepersonal, also einige ältere weibliche Exemplare davon, von der Chocoversum-Freundlichkeit ruhig etwas hätten holen können, ein wenig vom "Bitte" und "Danke" und auf eine Frage auch eine Auskunft zu geben und sich nicht nur "wichtig" zu fühlen, weil man eine Messeuniform trägt... 

Weil es so viele Schilder gab, dass Fotografieren nicht erwünscht sei, was sowieso schwierig war ...

Weil es schon nach 15 Minuten pickepacke voll war. Auf den Hauptwegen der Hallen war's wie auf einer vollen Autobahn, Einer hinter dem Anderen und bloß nicht versuchen, in Gegenrichtung zu laufen. Und überall Hinterherziehtaschen auf Rollen (hannöversch: Hackenporsche), Rollkoffer und sogar Bollerwagen in Seniorenversion aus Alu, ein dreisitziger Van für Taschen, Tüten, Jacken und zur Not auch den Partner.

Und weil es in den Hallen immer wärmer und stickiger wurde, ganz besonders schlimm in der Weihnachtshalle, wo auch die Aussteller den Schweiß wischten. Kühl war es in der Lebensarthalle, denn da war es abgedunkelt und teuer und kaum jemand da. Das war eine Erholung. Und da gab es sogar einen alten Teddybären. Mit dem Blick.

Teddys gab es wie im letzten Jahr auch in der Kreativhalle und ganz abseits in der hintersten Ecke Stoffpuppen von Valentina Etnaer. Witzig und zum Schmunzeln.

meine Halloween-Ausbeute: klappt die Karte auf, entfaltet sich die Spinne. Nichts für schwache Nerven!
meine Halloween-Ausbeute: klappt die Karte auf, entfaltet sich die Spinne. Nichts für schwache Nerven!

Und es gab beim Reingehen Taschenkontrollen. Frage an meinen Mann, der eine kleine Plastiktüte trug: "Was haben Sie in der Tasche?." Wir haben uns bemüht, keinen Spruch zu machen, deshalb: "Wasser." "OK." Dann war ich dran: "Eine kleine Flasche Wasser. Ein trockenes Brötchen - einmal abgebissen. Eine Packung Kekse, fünf Bonbons, Fotos von den Tulpenblüten aus den Tulpenzwiebeln vom letzten Jahr um zu reklamieren, weil sie nicht so geblüht haben wie auf dem Packungsbild. Eine überflüssige Strickjacke, Ausweis, Geld, Schlüssel, Sonnenbrille, Lippenstift, Haarbürste, Puderdose, ein Haargummi, Pfefferminz, Taschentücher. Smartphone, ein Notizblock mit Bleistift, oh - und meine Einkaufsliste von gestern." Ich fand, das sei wenig. Das Nötigste. Kein Regenschirm. Der Infa-Wächter verdrehte die Augen. Ein kurzer Blick von oben in die Tasche. Wir kamen hinein.

Was wohl die übrigen BesucherInnen (Altersschnitt geschätzt mindestens 60) alles so mit hatten?