Der Mond ist aufgegangen,
die goldnen Sternlein prangen
am Himmel hell und klar.
Der Wald steht schwarz und schweiget
und aus den Wiesen steiget
der weiße Nebel wunderbar.
Matthias Claudius (1779 oder früher)
Und manchmal, selten, geht der Mond rot auf. Wie am heutigen Sonntag um 19.51 Uhr. Denn ... Es war ja eine Mondfinsternis, der Mond bereits seit 19.30 Uhr komplett im Kernschatten der Erde, da aber noch nicht über dem hannoverschen Horizont. So ging der verdunkelte Mond auf. Doch, er war sichtbar, aber nur als dunkelroter Ball und nur für die, die freie Sicht auf den Osthorizont hatten. Wir sahen ihn Zuhause erst gegen 21.00 Uhr, da war er endlich über den Häusern und Bäumen aufgetaucht. Der linke Rand wurde bereits wieder hell, aber der Rest war noch schön rot. Blutmond.
Beim Fotografieren mussten wir uns entscheiden: eine schöne Mondsichel und der Rest schwarz oder roter Mond und die Sichel überstrahlt. Wir machten beides.
Was war noch am Wochenende? Es war ein wunderbarer Spätsommertag, warm und trockene Luft. Die Wetter-App verkündete eine Regenwahrscheinlichkeit von 10 %.
Wir aber waren im Kino, lange geplant, lange einen Termin gesucht und dann Karten gekauft. Wir sahen den neuen Bully-Herbig-Film. Und das war auch nett.
Ach so, Fußball der deutschen Elf. Reden wir nicht weiter davon. Es war wie ein Hannover96-Spiel in den vergangenen Saisons, nicht in der laufenden. Die läuft.