Wir waren voreilig. Wir sind ganz ohne Regenschutz aus dem Haus gegangen, das war gewagt, aber das Wetterradar zeigte nicht eine Regenwolke - doch oben bei Hamburg, aber hier in Hannover und drumherum NICHTS. Und dann, plötzlich, ohne Vorwarnung, machte es wusch und Petrus stellte die Dusche an. Nach 5 Minuten war es vorüber, nach 5 Minuten waren wir nass, richtig nass. Auf dem Wetterradar war immer noch NICHTS.
Tröstlich war für uns: die Liveübertragung des hannoverschen Radiosenders vom Maschseestrand wurde kurz unterbrochen und sie suchten Schutz vor der Nässe, vor allem wohl für die Technik. Der Moderator sagte einige böse Worte über Wetter-Apps und dann kam ganz schnell Musik. Und erst später wieder die Liveerlebnisse vom Maschseefest. Das hat Ende Juli begonnen und bisher ganz mächtig unter Kälte und Nässe gelitten, nun hoffen die Macher und die Gastronomen und die geneigten Hannoveraner und Hannoveranerinnen auf Sommersonne und -wärme für den Rest des Festes. Bis zum 17ten noch.
Wärme wäre nicht schlecht, dachte sich bestimmt auch die Heuschrecke. Sie krabbelte uns beim ersten Sonnenstrahl nach der Regendusche vor die Kamera. Erstaunlich groß.
Ein Grünes Heupferd, ein Weibchen, der Legestachel war groß. Er dient nur der Eiablage im Boden, ist nichts Gefährliches für uns Menschen und nicht zum Fürchten.
Diese Heuschreckenart ist die am meisten verbreitete in Europa, sie frisst andere Insekten und weiche Pflanzen. Aber sie fällt nicht zu zigtausenden in die Natur ein und frisst alles kahl. Am Maschseeufer ist sie gut aufgehoben.