Hier kommt die Fortsetzung zum Stadtpark.
Die Pracht des zum Teil neu gepflanzten Rosengartens muss ich doch unbedingt zeigen. Ich habe in den letzten Jahren sehr kritisch auf die Rosenbeete geschaut und da war immer ganz viel nackte Erde. In den nicht renovierten Beeten ist immer noch viel nackte Erde, aber der neu angelegte Teil, der ist ENTZÜCKEND.
Endlich stehen die Rosen nicht mehr Solo in vertrocknetem Rasen, sondern in gemischten Beeten mit ganz vielen Sommerstauden. Und die blühen üppig. Und der Rasen ist grün. Es wird gegossen und gedüngt, das macht sich bemerkbar.
Den Rahmen bildet die neue (teure) Pergola mit schönen Kletterrosen. Davor die prächtigen neuen Beete. Wir waren überwältigt - und ich fasste den Entschluss, bei mir zu Hause, in meinem Garten, das große Rosenbeet umzuändern, damit es vergleichbar aussieht. Es war Anfang Juli und ich hätte mich im Stadtpark auf einen der Stühle setzen können und nicht mehr aufstehen. Einfach nur schauen.
Um uns herum schwirrten die Bienen und Hummeln, die Schwebefliegen, Käfer und Wespen. Schmetterlinge. Die Insekten sind dem neuen Rosengarten verfallen, süchtig. Denn über dem Gartenteil schweben die leichten Blüten des Argentinischen Eisenkrauts. Und die zarten Blütenstengel der weißen Gauras. Silbriges Heiligenkraut mit sattgelben Blütenbällen, Lavendel, hellgelber Frauenmantel, Salbei und Veronika und Storchenschnabel in lila-blau-rosé Tönen bilden die Basis.
Und daneben blühen in den Beeten die Rosensorten. Sie heißen u. a. 'Fräulein Maria', 'Apfelblüte' und 'Baby Schneewittchen'. Sagt die Stadt Hannover. Die Beschilderung der neu gepflanzten Rosen habe ich nicht gesehen, angekündigt ist es. 'Fräulein Maria' übrigens ist rosafarben und duftet, 'Baby Schneewittchen' ist schneeweiß und 'Apfelblüte' blüht auch weiß. erinnert aber an Sylter Heckenrosen.
Eine der Gärtnerinnen war am Gärtnern: Unkraut herausreißen, Wasser geben. Ich sprach sie an und sagte ihr, wie schön es geworden sei. Und sie strahlte, sie gäbe das weiter. Ja, und sie würden hoffen, dass der Rest des Rosengartens auch gemacht wird. Fürs erste haben sie einen kleinen Hasen, oder ist es ein Kaninchen, hingestellt, der sein Reich bewacht. Ich hoffe, ihm passiert nichts.
Denn mit den Kunstwerken im Stadtpark ist das so eine Sache. Alle waren schon einmal zur Reparatur: die Golferin, weil jemand versucht hat, ihr den Schläger zu entwenden, der Storchenreiher, weil sich jemand draufsetzen wollte und die Beine wegknickten, die Knieende, weil ... ein kleines Mädchen habe ich vom Schoß der Figur geholt. Und die Eltern hatten überhaupt kein Verständnis, dabei sahen sie eigentlich intelligent aus.
Der Reiher steht jetzt mitten im Ententeich und die großen Karpfen schwimmen um ihn herum. Eine Zeitlang stand er auf dem Wehr und sollte verhindern, dass es zum Balancieren genutzt wird. Das hat nicht geklappt. Jetzt liegen die Enten auf dem Wehr und weichen nicht und fauchen die Kinder an. Und es gibt Schilder, auf jeder Seite eines, mit 'Betreten verboten' und 'Eltern haften für ihre Kinder'.