10 Tage sind seit Christi Himmelfahrt vergangen. Lange genug für alle Väter und Nicht-Väter um den Alkoholpegel herunter zu bekommen. Und nun die Ankunft des Heiligen Geistes zu feiern. Pfingsten.
Ich weiß immer noch nicht, was das so genau ist, der Heilige Geist. Das Trösterchen für die Gläubigen, denen Jesu genommen wurde, nun wenigstens das? "Der Heilige Geist schenkt Weisheit, den Glauben und die Liebe zwischen Gott und den Menschen." schreibt Google. Allen Menschen, einfach so, vorbehaltslos - Weisheit, Glauben, Liebe.
Lange dachte ich in kindlichem Irrglauben der Heilige Geist sei eine Erleuchtung zum besseren Leben, die kommt, ob man will oder nicht. Aber wenn ich mich umschaue - nein, definitiv nein. Lange dachte ich, er sei eine Verabredung zu Moralvorstellungen, unantastbaren Moralvorstellungen. 'Du sollst nicht töten' und so. Aber nein, definitiv nein.
Was er auf jeden Fall schenkt sind zwei freie Pfingsttage. Wir nutzten sie für eine Gartenparty, auf der die Meisen- und Finkenfamilien uns umschwirrten und tatsächlich die Pfingstrosen blühten. Wie schön. Die Temperaturen nachts sind immer noch einstellig, am Tage aber bis auf die 20 Grad Celsius hoch und höher, vor einer Woche sogar 27, aber das war ein Ausrutscher. Und dankbar vermerkten wir, dass die als Endpunkt der kleinen Hitzewelle prognostizierten Unwetter einen eleganten Schwenker um uns herum machten. Allerdings Regen, den hätten wir gerne gehabt und hätten ihn auch gerne jetzt, denn es ist trocken in den Beeten.
Andere nutzten die freien Tage zum Fußballspielen, es war letzter Spieltag der Saison mit der jährlichen Frage, wer denn absteigt, wer auf, wer sich noch einmal gut präsentiert, wer nicht. Fürs Blamieren war wieder einmal Hannover 96 zuständig. Sie verdienen so viel Geld mit Balltreten und dann so etwas. Wie sie gespielt haben? 1 zu 5 - verloren, was sonst. Es ist so armselig.