Die Auf-Ab Bewegung der Temperaturen befindet sich nach dem Ab (bis auf 9 Grad Celsius, allerdings nachts) wieder im Aufstieg. Tagestemperaturen mit einer 3 als erste der zweistelligen Zahlen sind prognostiziert, für mindestens 5 Tage in Folge. Eigentlich können wir das gar nicht recht glauben.
Denn wenn wir hinaus schauen sieht es schon fast nach Herbst aus. Die Apfelbäume werfen Blätter ab, es raschelt trocken auf dem Rasen, fast ein Fall für die Laubharke. Aber ich sammele lieber mit den Händen, noch. Und auch gleich die heruntergefallenen Äpfel, klein und wurmstichig.
Die Birnen haben wir gepflückt, kleine Birnen, angefressen von den Wespen. Für uns wird es reichen, vielleicht mache ich Birnenmarmelade daraus.
An der Südterrasse hat sich vor einigen Jahren eine Kermesbeere angesiedelt. Ich weiß nicht, ob sie sich das gut überlegt hat, denn sie hat große Blätter und leidet in der Hitze. Dann hängen die Blätter und richten sich erst wieder in den Abendstunden auf. Trotzdem blüht sie mit jedem Jahr üppiger und dann bilden sich an der Blütenrispe die Früchte. Für unsere Vögel eine Delikatesse. Die Früchte färben sich von grün über rot zu schwarz und sind bereits fast komplett abgeerntet. Schlups macht der Vogelschnabel und saugt einfach weg.
Im Herbst welkt der oberirdische Teil der Kermesbeere ab und treibt im Frühjahr neu aus.
Bei uns tauchen immer wieder neue Pflanzen auf, sie ist sehr ausbreitungsfreudig, die Kermesbeere. Unsere Vögel registrieren es entzückt, aber ich finde, es ist genug. Ich reiße dann einfach aus. Und so entzückt unsere Vögel auch sind - die Kermesbeere ist giftig, sehr giftig. In einem Garten mit kleinen Kindern hat sie nichts zu suchen.