Heute, ist heute wirklich schon der Zwanzigste? Schwupp und zwanzig Apriltage weg? Und Ostern schon vorbei? Im Garten geht es jetzt so schnell, dass wir kaum Zeit haben, alles zu sehen und zu realisieren. Und überhaupt ist heute Mittwoch, aber mir ist eher nach Dienstag. diese freien Montage haben ihre Tücken. Ostern jedenfalls war sehr schön, die Luft war kalt und bloß nicht zum in den Schatten gehen, aber die Sonne war so schön warm, sie reichte sogar schon für einen Sonnenbrand, und der Himmel blitzeblau.
Wir hatten gefärbte Eier vom Huhn und bunte von den Schokoladenherstellern, Osterzöpfe von der Tochter und einen ausgiebigen Brunch mit der Familie und waren pappsatt hinterher und die Bäuche wölbten sich.
Also gingen wir in den Wald: Osterspaziergang. Noch blühen dort die Buschwindröschen und der Wunderlauch, aber das ist nur noch eine Frage von wenigen Tagen. Der Lauch wird schon gelb und ist nicht mehr so lecker, aber wir hatten ja reichlich und jetzt eine Menge eingefrorene Brötchen.
Im Wald war es auch recht sonnig, die Bäume fangen ja gerade erst an mit ihren frischen frühlingsgrünen Blättchen. Schmetterlinge flatterten um uns herum und setzten sich auf den Lerchensporn. In der Ferne klopfte der Specht.
Einige eingewanderte Kirschbäume blühten und jedesmal wenn ich sie sehe, frage ich mich, wie die es in den Wald geschafft haben.
Die Stürme des zeitigen Frühjahrs und die Trockenheit der letzten Jahre haben Opfer gefordert. Besonders bei den Kiefern. Bei nicht nur einer war die Baumspitze abgebrochen und hing von oben hinunter. Ein drunter Durchlaufen ist nicht zu empfehlen. Manche Stämme sind einfach nur durchgebrochen, manche Bäume liegen quer in den Waldstücken. Viel Arbeit für unsere Stadtwaldförster.
Aber jetzt ist erst einmal Brutzeit für die Vögel und da sollte niemand durchs Unterholz streifen. Und es ist Anleinzeit für die Hunde, nicht vergessen!