Kennt Ihr das? Morgens ist es noch duster, nein nein, nicht dunkel, duster. Und den ganzen Tag deckt sich der Himmel mit grauen, tief dunkelgrauen Regenwolken zu und es ist trüb und Regentropfen trommeln ans Badezimmerfenster, als wär die Dusche draußen und nicht drinnen neben der Tür. Und abends ist es immer noch duster und dann geht die Sonne unter - also theoretisch. Kennt Ihr das, im Bett zu überlegen, ob sich das Aufstehen nicht herauszögern ließe - ob es sich überhaupt lohnt?
Noch vor einer Woche liefen wir durch einen sonnigen September, auf der Suche nach etwas Schatten. Dann kam der Wetterumschwung und es wurde nass und kalt und trübe, das kann sich schon durchaus aufs Gemüt legen. Hinein in die Herbstdepression. Aber die wollen wir ja nicht, oder?
Für die Stimmungsaufhellung wäre ein Gläschen Weißwein nicht übel, aber ach nein, nie vor 18.00 Uhr. Dafür ein üppiges Frühstück, das sich hinterher auf den Hüften wiederfindet. Etwas schwungvolle Musik dazu und alles mit 'down-down-down' im Text meiden, etwas Yoga. Und Farben. Die Farbtherapie sagt, dass die richtigen Farben ganz Erstaunliches bewirken können, sie heben die Laune, sie beruhigen oder regen an, sie können aggressiv machen oder den Blutdruck senken.
Die Farbe Gelb gilt als stimmungsaufhellend und anregend, das Mittel gegen Herbstdepri. Also her mit den gelben Blüten von Helianthus und Rudbeckien und Sonnenhut. Und etwas Malve dazu. Rot wirkt anregend, gegen Müdigkeit. Perfekt.