Hannovers Tulpen haben es in diesem Frühjahr schwer. Für Tulpen ist es viel zu warm, die Sonne brennt viel zu unerbittlich auf die Beete und es ist viel zu trocken. Tulpen mögen niedrigere Temperaturen und frische Luft und die Feuchtigkeit des beginnenden Blütenjahres. Dann strahlen sie und halten lange.
Aber sogar die ersten Tulpen mussten Temperaturen über 20 Grad standhalten - zumindest bei mir im Garten waren sie schnell verblüht. Dann kamen die späteren Sorten, ihre Blütenblätter wurden von den Sonnenstrahlen regelrecht gebleicht und getrocknet. Dann drehen sie sich auf wie eine Spirale und dann fallen sie ab, ach wie schade.
Oder sie werden von Regengüssen abgeschlagen.
Wir hatten Glück und die Himmelfahrtstags-Unwetter zogen an Hannover vorbei, diesmal erwischte es Hamburg ganz böse. Und Oststeinbek. Freunde von uns haben dort vor Jahren gewohnt. Oh je. Hier also blieb es trocken und mir ist es allemal lieber mit dem Gartenschlauch die Beete zu sprengen als dass wieder alles unter Wasser steht. Wie vor einem Jahr.
Das große Parterre des Großen Gartens hat (wie auch der Schlosshof) keinen Schatten, wer dort flaniert braucht dringend einen Sonnenschutz und die Bepflanzung Wasser. Die Herrenhäuser Gärtner müssen mit dem Gießen hübsch viel Arbeit haben. Jetzt Mitte Mai werden die Tulpen der Sommerbepflanzung weichen, aber vor zwei Wochen waren sie noch sehr prächtig und farbenfroh.