Langsam, sehr langsam. Gestern war Frühlingsbeginn. Mein nächtlicher Traum handelte von Primelchen und Osterglocken und blühenden Beeten mit grünen Osternestern, aber dann wachte ich in eine weiße Welt mit grauem Himmel auf, die viel besser zu Weihnachten gepasst hätte. Denn in der Nacht hatte es wieder geschneit, so viel, dass der Schieb- und Schippbeauftragte wieder den Schneeschieber schwingen musste. Was, wie wir uns gut erinnern, letzte Weihnachten so ganz und gar und überhaupt nicht notwendig war. Am liebsten wäre ich wieder ins Bett gegangen. So ein Tagesbeginn versaut einem den ganzen Morgen, der üblicherweise aus erstmal viel Kaffee und etwas Toast und der Tageszeitung besteht. Und aus langsam wach werden. Mindestens so langsam wie der Frühling.
Dann überlegte der es sich aber noch einmal und wischte mit kaltem Wind die Wolken fort, die Sonne strahlte und verführte uns zum Kaffeetrinken auf der Gartenbank.
In den Schattenpartien liegt weiter der Schnee.