Rosebudbears by SyKe

Träume in die Kinderzeit

von

Sylvia Keese

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  letztes Update am 19.04.2024

 

 

das Un-Wort des Tages:

ambulantisierbar

aus einem Beitrag im Heute Journal - April 2023

 

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Friederike

Friederike kam herangerauscht und schien zu sagen: Erinnert ihr euch an Kyrill vor 11 Jahren? Ich kann es besser.

Das war das erste Mal bei einem Sturm, dass wir wirklich voll Angst und Sorge am Wohnzimmerfenster standen und auf die sich biegenden Tannen und Scheinzypressen im Garten schauten. Der Wind jaulte ums Haus und einige Böen waren so stark, wie wir es sonst nur von der Nordsee kennen. Kleinere Äste flogen durch die Luft und übersäten den Rasen. Und ich sagte nur leise "Bitte bleibt stehen." Denn der Boden ist so voll mit Regenwasser und so matschig, dass die Bäume Mühe haben in den Böen genügend Halt in ihm zu finden.

Und dann kam eine Böe ... und dann noch so eine ... 109 Stundenkilometer sagte der Wetterdienst ... da kippte eine Häuserreihe weiter erst eine 25-Meter-Tanne einfach um, einfach so ... und 20 Minuten später eine zweite. Quer in die Gärten. Und wir wurden immer sorgenvoller.

Nach einer Stunde wurde der Wind schwächer und wir atmeten auf. Als er sich ganz legte, gingen wir erst einmal um unser Haus herum und durch den Garten. Ein Blick aufs Dach, alles in Ordnung. Aber beim Blick durch die Nachbargärten Richtung Osten ... da stand sonst doch eine große Kiefer ...  jetzt ging der Blick weit hinüber bis drei Straßen weiter. Und Richtung Westen ... eine Häuserreihe weiter stand schon die Feuerwehr und die Motorsäge kreischte ... eine große Edeltanne lag quer über dem Fußweg und den Zäunen, die Spitze auf einem Vordach, der Wurzelballen einfach ausgehebelt aus dem Erdreich. Da wurde uns klar, wieviel Glück unsere Bäume und wir gehabt haben.

der Mäusebussard im Nachbargarten - auf der Suche nach Beute
der Mäusebussard im Nachbargarten - auf der Suche nach Beute

Am nächsten Morgen wurden die gefallenen Bäume zerlegt. Die Vögel zwitscherten wieder, Speedy Waldmaus stopfte Sonnenblumenkerne in sich hinein, die Raben suchten nach einem neuen Baum für ihre Krah-Krah-Meetings und der Greifvogel, der in den letzten Tagen über uns gekreist war, saß ein Stückchen entfernt in einer hohen Eiche. Auf ihn würde ich gerne verzichten. Ich glaube, er ist ein Mäusebussard und die fressen nicht nur Mäuse, sondern so ziemlich alles, was sie ohne zuviel Energieeinsatz erwischen können. Auch kleine Vögel, sogar Eichhörnchen.

Dabei fällt mir ein: Hemmi Eichhorn ist noch nicht wieder aufgetaucht. Hoffentlich ist ihr nichts passiert.