Rosebudbears by SyKe

Träume in die Kinderzeit

von

Sylvia Keese

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  letztes Update am 25.04.2024

 

 

das Un-Wort des Tages:

ambulantisierbar

aus einem Beitrag im Heute Journal - April 2023

 

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Spaziergangsfundstücke

Rindenkäfer Baumstamm
Kunst am alten Baumstamm
Rapsfelder Isernhagen

Sonntagsspaziergänge - das klingt so nach Altbackenem, Biederem. Mir fällt dazu Carl Spitzweg ein, der 1841 malte: Papa, Mama, die Kinder nach dem Sonntagsbraten-Essen im Gänsespaziermarsch in der Natur.

Früher fuhr man im Sommer aufs Land in die Sommerfrische oder am Wochenende ins Wochenendhäuschen am Stadtrand. Einen Spaziergang machen, das liebten auch noch meine Eltern. Durch die Felder und Wiesen und den Wald. Einfach nur durch die Natur laufen und schauen und "tief durchatmen", Runterkommen vom Alltag und ruhig werden.

 

Und heute? Wir machen Programm - Ausflüge - unternehmen etwas - gehen Wandern - nur keine Langeweile - Mutige haben einen Schrebergarten -

Wer Kinder hat, leistet sich einen 'einfachen Spaziergang' mit ihnen: "das ist eine Birke und das ist eine Eiche und das..." Und bei uns heißt es regelmäßig "lass uns ein paar Fotos machen" und dann ist der Spaziergang auch schon kein richtiger mehr.

Rapsfeld Isernhagen
Blick übers Rapsfeld bis zum hannoverschen Fernsehturm

Vom letzten durch Isernhagens Wald und Felder habe ich noch einige Fotos zum Anschauen. Die Bäume zeigten ihre ersten hellgrünen Blätter, der Raps blühte und die Vögel suchten nach Insekten und Samen. Ob in den Erlenzapfen noch einige waren? Schließlich mussten die Babys in den Nistkästen versorgt werden. An fast jedem Baum hing ein Kasten..

Isernhagens Felder und Wälder - die Lichtnelken blühen schon
Isernhagens Felder und Wälder - die Lichtnelken blühen schon

Einige gefällte Baumstämme lagen am Wegrand. Und dann fanden wir diesen dünnen Stamm - die Rinde schon abgeschält. Sieht er nicht aus, als habe vor vielen, vielen Jahren ein Künstler darauf geschnitzt? Mysteriöse Zeichen? Geheimschrift?

Aber diese Spuren im Holz stammen natürlich nicht von Steinzeitmenschen, sondern von einem Borkenkäfer.

geschälter Baumstamm Rindenkäfer

Obwohl ich finde, das Stück könnte auch auf der Documenta ausgestellt werden. Und niemand würde etwas merken.

 

Borkenkäfer hinterlassen zwar sehr reizvolle Spuren, die ihnen Namen wie 'Buchdrucker' und 'Kupferstecher' eingebracht haben, sie sind aber große Baumschädlinge, für Förster ein Alptraum. Es gibt verschiedene Arten, von denen jede eine bestimmte Baumart benutzt. Sie besiedeln vor allem geschwächte Bäume - durch Trockenheit, durch Windbruch und Stürme hatten wir ja wirklich genügend im letzten Jahr - sie bohren die äußere Baumborke an, legen ihre Eier ab und fressen an den inneren Rindenschichten. Wie immer gilt die Regel: je besser das Nahrungsangebot, desto mehr Käfer, desto mehr Schäden, desto mehr auch gesunde Bäume werden angeknabbert. Die Schäden können immens sein.

Die Documenta 14 in Kassel wird vom 10.06.2017 bis 17.09.2017 stattfinden.