Am Sonntagmorgen war es so Nordseefrisch, dass ich mir für das Frühstück auf der Terrasse eine Strickjacke anzog. Ungewohnt.
Eigentlich liebe ich das Nordseefeeling. Eine frische Brise weht, Wellen plätschern an den Strand, Möwen schreien. Bis zur Küste sind es von uns aus zweieinhalb Stunden Fahrt. Das ist für einen Tagesausflug schon happig. Aber nach einer guten Stunde sind wir im Walsroder Vogelpark. Gehen in die große Freiflughallte zur Dünenlandschaft mit den Wellen und der Brandung, setzen uns dort hin und machen die Augen zu. Lauschen den Vögeln, fühlen uns an die See versetzt ...
Dachten wir. Neuerdings darf dort gefüttert werden, Eltern drängeln sich für ihre Kinder um den Futterautomaten, sitzen auf den abgrenzenden Steinen und locken die Vögel, stellen ihre Kinder in den Sand zwischen die Vögel für ein Foto. Die Idylle ist hin, das Feeling ist hin. Und was für ein Stress für die Tiere.
Ja, wir sind nun doch noch nach Walsrode gefahren, haben den Ausflug gemacht, den wir schon im Juni geplant hatten. Der dann des Regens wegen ausfiel. Und deshalb kommen jetzt nach und nach meine Fotos ...