Die Sonnenstunden werden an den Fingern einer Hand abgezählt, meistens bleibt es bei der geballten Faust. Schon wieder Regen. Regen hatten wir nun wirklich genug. Bliebe es vier Wochen lang trocken, wäre das auch nicht schlimm. Weihnachtsmarkt im Regen macht auch nicht die rechte Freude - in einer Hand den Regenschirm, in der zweiten den Glühweinbecher.
Wir haben uns an einem der wenigen regenfreien Tage nach Celle gewagt. Der Himmel war ungewohnt blau. Ein beruflicher Termin stand an, da konnte sich das Eine mit dem Anderen verbinden.
Der Celler Weihnachtsmarkt zieht sich durch die Altstadtgassen mit den wunderbaren Fachwerkhäusern. Wie üblich dominieren bei den Ständen Essen und Trinken, viel Trinken. Es gibt aber auch Karussell und sich drehende Pyramide.
Was es in diesem Jahr nicht mehr gibt, ist die Eislaufbahn vor dem Schloss. Schade. Überhaupt haben wir das Schloss nur von ferne gesehen, von der Altstadt aus. So als Kulisse.
Wo wir waren, das war dann das Museumscafé. Wir hatten Buchweizentorte - weil eine ohne Haselnüsse - weil eine ohne Alkohol. Die Torten waren alle etwas alkoholisiert, die Kuchen, sogar der Bienenstich, voller Haselnuss. Die Buchweizentorte war sehr lecker, der Cappuccino dazu auch.
Die Stühle gingen so, Plastik halt, das war nicht das Schönste, die Bänke gingen so gar nicht, wir sackten in den Kissen tief ein, zu tief für die Tische. So fühlen sich Kinder. Warm war es, das war nach dem kalten Wind in den Altstadtgassen schön.
Dann begann es zu dunkeln und wir fuhren nach Hause.