Das Wetterkarussell dreht und dreht sich und so kamen nach Kälte und blauem Himmel eine große Portion feuchte Luft und Novembertrübe an. "Passt" dachte ich in den letzten zwei Tagen, "passt ausgezeichnet zu meiner Stimmung." Es wurde den ganzen Tag über nicht hell.
Die feuchte Luft war so fröstelig, dass ich einen dicken Pullover aus dem Schrank herausholte. Denn die Blätter fallen und fallen und ich bin im Garten und sammle und sammle. Unsere Bäume hatten Raupenbefall und irgendeine Blattkrankheit, wir wollen doch nicht, dass das mit den Blättern im Boden überwintert. So fehlt die wärmende Blattschicht am Boden, aber man kann ja nicht alles haben. Also sammele ich Blätter.
Familie Hemmi Eichhorn, derzeit 4 Mitglieder stark, sammelt ebenfalls. Nüsse - und warme Schafwolle aus meinem Vorrat zum wärmenden Auspolstern der Kobel. Der Hemmi-Pelz ist flauschig dick geworden, zum Knuddeln schön sind sie - nur dass sie nicht geknuddelt werden mögen. Nicht anfassen! Ach schade. Aber die Nüsse, die werden geholt und gegessen und, wenn die Hemmis satt sind, werden die restlichen Nüsse vergraben, versteckt vor den Familienmitgliedern. Und dann, vermeintlich unbeobachtet, wieder herausgeholt und gegessen.