Der Dienstag war warm, nein, heiß. 33 Grad Celsius. Prompt kamen in Formation die Gewitter von Westen heran, machten einen eleganten Bogen um Hannover herum und tobten sich an der Küste und nördlich aus. Die Nacht war ruhig, aber viel zu warm um vernünftig zu schlafen.
Der Mittwoch begann warm und schwül, sehr schwül. Und prompt kam vormittags eine Gewitterfront. Der Flughafen, etwas nordöstlich von uns, schickte die Flugzeuge um die Front herum über unser kleines Bothfeld, das Gefühl von Einflugschneise kam auf. Und meldete danach 45,6 Liter Regen auf den Quadratmeter.
Soviel Regen bekamen wir nicht ab, vielleicht die Hälfte, aber auch das reichte einmal wieder völlig. Der Flughafen Regenwert schaffte es sogar auf die NTV-Seite.
Warum kommt Hannover nie mit netten Dingen in die Schlagzeilen ...
Irgendwie haben die Bauern es geschafft, das Getreide zu dreschen und die Heuernte einzubringen, große Rollen liegen auf den abgemähten Feldern. Ich hätte nicht mit ihnen tauschen wollen. Denn die schwüle Luft macht uns fertig. Der Schweiß rinnt, ohne dass wir uns dafür körperlich anstrengen müssten. (Körperliche Anstrengung = einen Schritt tun, einen Finger bewegen, die Augen aufmachen)
Was wir natürlich doch tun, das Leben lebt sich ja nicht einfach so. Das möchte etwas getan, erledigt haben ... erledigt sind wir dann auch hinterher.