Wir befinden uns in etwas, dass die Medien als Hitzewelle bezeichnen. Wir können keinen Radiosender einstellen, kein Fernsehprogramm einschalten, ohne den drängenden Hinweis darauf. Die Tageszeitung schaltet vorsorglich einen Liveticker, im Öffentlich-Rechtlichen werden Sondersendungen avisiert. Ärzte werden in den Nachrichten interviewt, was denn nun zu tun sei. Was dürfen wir essen, was trinken ... Denn 30 Grad Celsius und drüber sind angekündigt.
Befänden wir uns bereits in den Hundstagen wäre das normal. Wir sind aber immer noch Ende Juni. Das ist früh. Aber - aus Urlauben in Südfrankreich kennen wir doch diese Temperaturen, aus Urlauben auf Mallorca, auf Korsika, und überhaupt. Da finden wir das normal und da belehrt uns niemand, wie wir uns verhalten sollen. Ich bin mittlerweile nur noch genervt.
So sitzen wir unter einer Wolkendecke in Hannover. Wir haben NUR 26 Grad Celsius. Aber es ist schwül ... schwül .... schwül. Ich zwinge mich zu etwas Gartenarbeit, das Verblühte ausschneiden, trockene Blätter aus den Beeten sammeln, hochbinden. Ich fühle mich als wäre ich in der Sauna. Und die habe ich noch nie gut vertragen. Zwischendurch kommt Wind auf. Wie ein Fön auf Warmstufe. Uff.