Rosebudbears by SyKe

Träume in die Kinderzeit

von

Sylvia Keese

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  letztes Update am 18.03.2024

 

 

das Un-Wort des Tages:

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aus einem Beitrag im Heute Journal - April 2023

 

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März 2016

Di

29

Mär

2016

entspannte Ostern

Und schon ist Ostern wieder vorbei. Osterfeuer, Ostersonne, Osterregen, am Ostersonntag um Null Uhr läuteten alle Kirchenglocken, die Kinder beim Osternestersuchen im Garten, mütterlicher Spagat zwischen Schokohasen und Küche. Angeblich lieben wir Deutschen das Osterfest deshalb so sehr, weil es so entspannt ist. Ich weiß nicht, wer das erforscht hat, wahrscheinlich war es ein Mann. Ich habe da eine etwas andere Wahrnehmung.

Mein Ostersamstag begann damit, dass ich unseren Vorratsschrank in der Küche komplett ausräumen musste, um alle darin befindlichen Ameisen der Gattung gemeine Rasenameise mit dem Staubsauger aufzusaugen, die beschlossen hatten, sich auf Honiggläser und die Nutella zu stürzen. Und das waren eine ganze Menge Ameisen, die versuchten, sich in Ritzen und Verpackungen zu retten.

Dann haben wir die Lüftungsschlitze in unserer Hauswand mit Silikon gefüllt. Sie hatten wohl zu Zeiten des Hausbaus noch einen Sinn, wir hätten sie schon lange schließen sollen, aber gut, jetzt ist es dicht.

Und dabei sind Ameisen so nützliche Tiere, unsere Vögel lieben sie als kleinen Happen zwischendurch und sie lockern den Boden für ein besseres Pflanzenwachstum. Die Biomasse aller Ameisen auf der Erde übersteigt die Biomasse aller Menschen locker.

Aber nicht in meiner Küche!

Und etwas Nettes für den Sonntagskaffee wollte ich ja auch noch haben. Muffins.

Für die Ostermuffins werden 150 Gramm Butter geschmolzen. Sie muss etwas abkühlen. Dann wird sie mit 200 Gramm Frischkäse (z. B. Buko-Balance), 180 Gramm Akazienhonig, 4 ganzen Eiern und etwas geriebener Zitronenschale oder Citroback gut verrührt. 250 Gramm frischgemahlenes Weizenvollkornmehl wird mit 2 gestrichenen Teelöffeln Backpulver und 75 Gramm Schokotröpfchen (Dr. Oetker) vermischt und schnell unter die Frischkäse-mischung gemixt. Der Teig reicht für 12 bis 16 Muffinförmchen. Da ich die Muffins noch dekorieren wollte, habe ich extra hohe Papierförmchen genommen (Ikea) und sie nur gut zur Hälfte gefüllt. Dann wird bei 175 Grad Celsius und Ober-Unterhitze für etwa 15 Minuten gebacken.

Wenn die Muffins ausgekühlt sind, können sie als Osterkörbchen dekoriert werden. Im Gummibärenladen gibt es lange Schnüre aus Gummibärchenmasse, die sich als Körbchenhenkel gut machen. Ich habe immer drei zusammengeflochten, kleine Schnitte in die Muffinoberfläche gemacht und die Schnurenden hineingesteckt. Allerdings waren die Henkel zu weich um ohne Abstützen oben zu bleiben und ich musste mit einem Zahnstocher stabilisieren.

Dann habe ich Kokosraspeln zusammen mit etwas flüssiger grüner Lebensmittelfarbe in einen Gefrierbeutel gefüllt und gut geschüttelt. Man braucht viel weniger Kokos als man denkt. Und die Menge der Farbe einfach ausprobieren, bis es so grün ist, wie man es mag. Ich habe Puderzucker mit etwas Wasser verrührt und die Muffinoberfläche dünn eingestrichen. Kleine Zuckereier darauf gruppieren und dann die grünen Kokosraspeln darüberstreuen.

Diese Muffins bleiben lange saftig, sie lassen sich gut am Tag vorher backen, dann die Deko vorbereiten und erst vor dem Servieren alles zusammenfügen. Und wer den ganzen Zuckerkram nicht mag, kann ihn einfach abheben.

 

Mo

28

Mär

2016

kurze Ostertage

Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät?

Diesem Osterfest haben die Zeitwächter 1 (in Worten: Eine!) Stunde gestohlen. Wieder diese Umstellung auf Sommerzeit, dabei ist noch gar kein Sommer und der Frühling schwächelt enorm. Und wieder hänge ich wochenlang, bis meine innere Uhr es schafft, sich neu zu timen.

Die Nacht von Samstag auf Sonntag war sowieso kurz, denn am Ostersamstagabend brannten in und um Hannover die Osterfeuer.

Dieser Brauch ist eigentlich heidnisch, mit den brennenden Zweigen verbrannten auch die bösen Geister des Winters und die Asche als Dünger förderte die Fruchtbarkeit der Felder. Wie so vieles hat die christliche Kirche die alten Bräuche übernommen und vereinnahmte das Feuer in die Liturgie als Freudenfeuer zur Auferstehung Jesu als das Licht der Welt.

 

Aber wer denkt schon daran, wenn er am Osterfeuer steht, sein Bierchen oder die Cola trinkt und ein Grillwürstchen isst? Da herrscht Multikulti, denn Ostern macht einfach Spaß.

 

Wir haben dieses Mal auf einen Besuch der großen Osterfeuer verzichtet und unser eigenes im Garten angezündet. Wozu habe ich einen Feuerkorb?

 

So

27

Mär

2016

Frohe Ostern

Die Rosebudbears wünschen Euch ein schönes Osterfest und ein besseres, vor allem trockneres Wetter fürs Eiersuchen, als wir hier in Hannover haben.

 

Mi

23

Mär

2016

Baumärkte und Kuchen

Ich war positiv überrascht, als ich vor einiger Zeit Post eines großen Baumarktes bekam. Eine Einladung zur Eröffnung der neuesten Filiale am letzten Sonntag. An mich adressiert. Als VIP-Kunde eines ausgewählten Kreises würden sie mich einladen zur Feier mit offizieller Begrüßung, reichhaltigem Buffet, Festprogramm und unschlagbaren Eröffnungsangeboten. Und ich dürfte gern die Familie mitbringen.

Hornveilchen
Hornveilchen

Die konnte das gar nicht glauben: Du! hast eine Baumarkteinladung????? (Wir haben in diesen Dingen eine sehr traditionelle Rollenverteilung und meistens lande ich in den Gartenabteilungen.)

Ich hätte stutzig werden sollte, als unsere Schwiegertochter erzählte, sie habe auch so einen Brief bekommen.

Ranunkeln, Primeln und Vergißmeinnicht
Ranunkeln, Primeln und Vergißmeinnicht

Um es kurz zu machen: Nie, nie, nie wieder werden wir so eine Einladung annehmen. Nicht am Sonntag und nicht an einem anderen Tag.

Der ausgewählte Kreis bestand aus halb Hannover (so viele Bekannte haben wir selten getroffen), er boxte sich mit Ellbogen durch die Eingangstür um sich auf Fingerfood-Häppchen zu stürzen und plünderte selbst die Stellwagen mit dem Nachschub bevor etwas die Tische erreichen konnte. Als sei halb Hannover am Verhungern und hätte gar keine Manieren mehr, nur weil es etwas umsonst gab. Das Festprogramm ging völlig unter und die begehrten Eröffnungsangebote durften nicht verkauft werden. Wegen Behördenschwierigkeiten, was im Klartext heißt, dass es um Machtspiele zwischen Stadt, Gemeinde und Gewerkschaft ging.

 

Wir sind am Montagabend noch einmal vorbei gefahren und haben Frühlingsblumen gekauft.

Aber über die vergeudete Zeit am Sonntag haben wir uns geärgert. Und erst die schönen Kirschmuffins unseres Sohnes haben den Tag gerettet.

 

Sa

19

Mär

2016

Frühlingsbeginn

Morgen früh um 5.30 Uhr beginnt bei uns der Frühling, sagen die Astronomen. Dann sind Tag und Nacht genau gleich lang sind.

 

Warum muss das gerade morgens um 5.30 Uhr sein, noch dazu an einem Sonntag?

Aber an lange Schlafen ist sowieso nur mit geschlossenen Fenstern und Lärmstop in den Ohren zu denken.


Denn es piepst und zwitschert und tiriliert und trällert. (Und gurrt und kräht leider auch.)

Die Lautstärke steigt dabei stetig an. Unseren Gartenvögel ist schon seit einiger Zeit klar, dass nun Frühling wird und sie haben die damit verbundenen Aktivitäten aufgenommen.

das bei uns wohnende Rotkehlchen auf seiner Bühne
das bei uns wohnende Rotkehlchen auf seiner Bühne

Lautes Singen ist nur ein Teil davon und je höher der Sänger in den Bäumen sitzt, desto weiter trägt die Stimme. Das Rotkehlchen hat sich die Spitze unserer 15-Meter-Tanne dafür ausgesucht und losgelegt.

 

Di

15

Mär

2016

und jährlich grüßt die Cebit

Messezeit: Das jährliche "Centrum für Büroautomation, Informationstechnologie und Telekommunikation", kurz Cebit, ist wieder da. Eine der Anglizismen in unserer Sprache, denn das, was in England Center heißt, wird in Deutschland noch immer Zentrum genannt. Außer offenbar in Hannover, aber wir haben ja auch mal den Briten den König ausgeliehen. Vielleicht deshalb.

(Ich weiß, dass "Centrum" eine lateinische Vokabel ist, aber ehrlich, Latein und Computer ... nicht im Ernst ... )

Die Cebit zentriert sich immer mehr und dauert jetzt nur noch 5 Tage. Ist das nicht ein wenig knapp für das "Global Event for Digital Business", wie sie sich selbst nennt?

Ohne Englisch geht die Cebit gar nicht. Es gibt verschiedene "solutions"und "areas", darunter die "global sourcing area", übersetzt heißt das soviel wie "weltweiter Einkaufsbereich". Wow. Wie wäre es mit einer "global teddies and toys sourcing area"? Aber da muss ich wohl bis zum April in Münster warten.

Tatsächlich gibt es Spielzeug für Männer: Quadrokopter bzw. Drohnen. Dazu den "dronemasters summit", ein tägliches Treffen der Spielexperten, mit dem Ziel "die technische Entwicklung durch sportlichen Wettbewerb voranzubringen, um Lösungen für globale Herausforderungen zu schaffen, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und den technischen Fortschritt zu beschleunigen." (Quelle cebit.de) Aha.

Max, Hanna, Wau und Pixel
Max, Hanna, Wau und Pixel

Kontrastprogramm dazu und mehr auf meiner Linie sind die diesjährigen plüschigen Giveaways der Firmen. Da sind die Affen los. Und meine Datev-Familie ist jetzt mit Pixel komplett. Während das Stachelschwein vom letzten Jahr inzwischen einen Job als Sheriff angenommen hat.

 

Ich liebe Giveaways.

 

Sa

12

Mär

2016

Bitte Frühling

Dichter Hochnebel liegt über Hannover und seine feuchte Kälte reizt meine Nase zum Niesen. Nachts sind wir noch immer im Bodenfrostbereich und irgendwie will und will es nicht wärmer werden. Der sonnige Mittwoch hatte mich in den Garten gelockt und ich hatte angefangen, die Beete aufzuräumen. Und jetzt würde ich gerne weitermachen. Aber ... hatschi ... hatschi.

Ein Stimmungsaufheller muss her. Eine Schale mit Tulpen. Sieht es nicht aus, als würde die Sonne im Wohnzimmer scheinen?

rot-gelb geflammte Tulpen
rot-gelb geflammte Tulpen

Mi

09

Mär

2016

Hühner

Seit zwei Jahren hören wir Morgens das Gegacker von Hühnern, d. h. Hennen, die stolz das gerade gelegte Ei verkünden, aus dem Nachbargarten. Seit zwei Tagen nun kräht es dazu. Die Damen Huhn haben jetzt einen Hahn.

 

Ich bin gespannt, wie lange das in der Nachbarschaft unwidersprochen hingenommen wird, denn wir wohnen immerhin in einer Stadt, in einem Wohngebiet am Stadtrand, und die Grundstücke sind nicht gerade übermäßig üppig bemessen, die Entfernung voneinander also nicht sehr groß. Und krähende bäuerliche Anmutung ist da leicht zuviel Dorfambiente. Denn dieser Hahn hat eine laute Stimme.

gold-schwarz getupfte Appenzeller Spitzhaubenhühner im Tierpark Goldau
gold-schwarz getupfte Appenzeller Spitzhaubenhühner im Tierpark Goldau

Bei mir löst das Krähen eine Zeitreise in meine Kindheit aus. Denn ich bin auf dem Dorf aufgewachsen, Die Bauernhöfe hatten Misthaufen, der Hahn saß obendrauf und die Hühner rannten im Hof herum. Wir selbst hatten hinter unserem Haus einen Hühnerhof, wo es scharrte und pickte und rannte.

ein Küken von pixabay
ein Küken von pixabay

Da wir keinen Hahn hatten, besorgte sich mein Vater befruchtete und angebrütete Eier, die dann in der Backröhre unseres großen alten Holzküchenherds gewärmt wurden, bis die Küken schlüpften. Für die Temperaturregelung gab es keinen Einstellknopf, nur eine Verstellung für Ober-Unterhitze und die Lüftungsklappe. Ich bin heute voller Ehrfurcht, dass meine Mutter es schaffte, in diesem Herd Kuchen zu backen. Und dass die Küken nicht in der Schale gebraten wurden.

 

Aus der Schar der piepsenden flauschigen Küken durfte ich mir eines aussuchen: Küki.

Küki blieb natürlich nicht lange so ein süßes Flauschbällchen, sondern wuchs und wuchs und wurde zu einer großen Henne, die auch nach mir pickte. Meine Mutter war entsetzt.

So endete Küki, wo spätestens nach zwei Jahren alle unsere Hühner endeten. Wie übrigens auf jedem Bauernhof. Und in Legebatterien ist schon nach einem Jahr Schluss.

ein Hahn von Steiff - garantiert ohne Lärmbelästigung
ein Hahn von Steiff - garantiert ohne Lärmbelästigung

Wenn Hühner ein knappes halbes Jahr alt sind, beginnen sie, Eier zu legen. Wenn man Glück hat, jeden Tag eines. Das geht ein Jahr lang so, dann muss das Huhn sich körperlich erholen, es kommt in die Mauser und wechselt dabei das Federkleid. Danach legt es noch einmal ein Jahr lang Eier, allerdings nicht mehr so viele. Und dann ist Schluss mit dem Eierlegen, obwohl ein Huhn - angeblich - 50 Jahre alt werden kann, wenn man es denn ließe. 

Nur für befruchtete Eier braucht man einen Hahn und kann dann Küken ausbrüten lassen. Allerdings werden das, hurra der Statistik, halbe-halbe Hühnchen und Hähnchen und wer braucht mehr als einen Hahn? Auf jeden Fall entsteht dann eine altersgemischte Gruppe und nicht nach 2 Jahren den Eiernotstand. Um nicht in einer alte-Hühner-Hähnchenflut zu ersticken, muss man auf jeden Fall lernen, wie geschlachtet, ausgenommen, gerupft und zubereitet wird. Ob daran jeder denkt, der in der Stadt ein Huhn hält, weil's gerade schick ist?

Mit einem Hahn wird diese Szene aus dem Buch "Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung" von Eric Malpass erst möglich: " "Mein Ei ist faul", sagte Gaylord, der keine Lust mehr hatte, ein armes Lämmchen zu sein und Eier verabscheute. ... "In meinem Ei sitzt ein Küken", sagte Gaylord.  ... "Ich kann seinen Schnabel sehen", verkündete Gaylord."

Ach, wie oft habe ich ins Frühstücksei geschaut, ob ich einen Schnabel sehen kann...

 

Fr

04

Mär

2016

Palmen

In diesem Jahr findet Ostern im März statt. Welch ein Stress. In Hannover ist erst Cebit, dann ein Familiengeburtstag und - schwupp - kommt Palmsonntag und die Karwoche beginnt.

Der Palmsonntag hat tatsächlich etwas mit richtigen Palmen zu tun: Jesus zog in Jerusalem ein und die Jerusalemer winkten ihm mit Palmwedeln zu. Palmzweige gelten daher als Symbol für Leben und die Auferstehung. Und sie sind so schön dekorativ.

 

Irgendwann vor Jahren habe ich beschlossen, dass etwas Grünes in unserer Wohnzimmerecke hinterm Sofa gut wäre. Etwas großes Grünes.

So zog eine Kentiapalme bei uns ein. Dumm nur, dass ihr die Zimmerecke so gar nicht gefiel und ein Palmwedel nach dem anderen trocken wurde.

Als nur noch ein Blatt übrig war, stellte ich sie auf die Küchenterrasse und wir kauften wir eine künstliche Pflanze. Die übrigens sehr prächtig aussieht, sehr dekorativ ist und sehr teuer war...

 

Nach dem Sommer hatte die Kentia drei neue Palmwedel und zog in unser Schlafzimmer um. Dort steht sie nun seit einigen Jahren und ihre Wedel erreichen inzwischen die Zimmerdecke. Wir schlafen unter Palme(n).

 

Was mache ich nur, wenn sie so weiterwächst? Kentiapalmen können 40 Jahre alt werden. Ich könnte ja in Herrenhausen anfragen, ob sie dorthin umsiedeln könnte....

Denn die Herrenhäuser Gärten waren im 19. Jahrhundert berühmt für ihre Palmensammlung im Berggarten. Sie hatten DIE Palmensammlung Europas. Drei Generationen lang hieß die Chefgärtnerfamilie Wendland. Sie waren Botaniker, Biologen, Gärtner und natürlich leidenschaftliche Sammler. 

Und sie hatten, "Das kommt von Das" sagt der Norddeutsche in solchen Fällen, Unterbringungs- und Überwinterungsprobleme. Zunächst wurde ein altes Gewächshaus zum Palmenhaus umgebaut, mehr ein Provisorium, das bald zu klein wurde. 1849 baute der berühmte Laves dann ein neues Palmenhaus. Aber auch das wurde bald zu klein, besser gesagt zu niedrig. Das Prunkstück der Palmensammlung, eine Livistonia Australis, war 8 Meter groß geworden und wuchs und wuchs und wuchs. Diese Palme wurde 100 Jahre alt. Für sie wurde 1880 wieder ein neues Palmenhaus gebaut, über 30 Meter hoch, damals das höchste Gewächshaus Europas. Wir haben noch eine alte Postkarte von diesem Haus, es war eine richtige Sehenswürdigkeit. Als die Livistonia auch hier drohte, durch das Dach hindurch zu wachsen und es zu zerstören, wurde sie 1919 gefällt. Hannover trauerte. Viele Hannoveraner holten sich ein Stückchen Palme als Andenken nach Hause.

Palmen in Herrenhausen - echte im großen Garten - im Museum gemalt die Livistonia- auf Postkarte das große Palmenhaus
Palmen in Herrenhausen - echte im großen Garten - im Museum gemalt die Livistonia- auf Postkarte das große Palmenhaus

So weit, dass ich meine Kentia fällen müsste, ist es um Glück noch lange nicht.

 

Di

01

Mär

2016

März

Der Februar ist einfach nur davon geflogen. Und das, obwohl er doch einen Tag mehr hatte als üblich. Um ehrlich zu sein, ich bin heilfroh, dass dieser Februar vorbei ist.

 

Die Idee, alle vier Jahre einen Schalttag in den Kalender einzufügen, damit unser Weihnachten nicht irgendwann im Sommer stattfinden muss, ist übrigens schon recht alt.

Wer hat`s erfunden? Die alten Ägypter unter Ptolemäus.

Und wer hat´s gestohlen? Die alten Römer erst für ihren Julianischen Kalender und dann Julius Cäsar für den Gregorianischen.

Ja, so ist das mit guten Ideen. Gleich kommt einer und klaut und sagt dann, er habe sich nur Anregungen geholt. Statt die Wahrheit zu sagen und zuzugeben, dass die eigene Kreativität nicht ausgereicht hat, um etwas Eigenes zu schaffen.

Was mir gerade in diesen Tagen bei einem ganz bestimmten Hasentypus aufgefallen ist, der nicht nur durch das WinterBearfest in London geisterte, sondern schon im letzten Jahr Deutschland erreicht hat und der doch eigentlich in Leeds geboren wurde...

Schneeglöckchen und Elfenkrokusse im Garten
Schneeglöckchen und Elfenkrokusse im Garten

Aber jetzt starten wir in den März. Frühling, Ostern, vielleicht endlich keine Nachtfröste mehr... Meine Krokusse mögen sie gar nicht, diese Nachtfröste. Trotzdem blüht es schon in meinen Beeten. Und die Vögel zwitschern um die Wette.