Es herbstelt schon gewaltig, die Temperaturen sind in einen unter-20-Grad Bereich gerutscht, wir diskutieren ob Heizung, ob Heizlüfter angestellt wird. Aber es soll ja noch einmal warm werden. "Noch 100 Tage bis Weihnachten." verkündet die Familienjugend. Und "Was wünscht Ihr Euch?" Mir ist noch gar nicht danach. Ich habe Schnupfen, das bindet die Energien und das Denken, eine Taschentuch-Spur zieht durchs Haus.
Zeit für einen Krimi, dieses Mal im TV. Die Jugend hat schon lange gedrängt, wir sollten doch Netflix abonnieren, soo gute Serien und überhaupt. Mitreden können. Und ich wollte nicht, weil ich es schon nicht schaffe, alles zu sehen, was ich sehen will und was als Blu-Ray, DVD und so im Schrank liegt. Aber nun gibt es den 'Donnertags-Mord-Club' verfilmt und mit Schauspielern verfilmt, die ich mag. Und dem Regisseur ist es gelungen, den Charme des Buches No 1 in den Film zu transportieren und - nun haben wir Netflix.
(Was immer noch nach einer Busverbindung klingt, ich kann es nicht ändern, die Assoziationen im Gehirn.)
Gerüstet mit Taschentüchern, Apfelschorle und Schokolade saßen wir vorm Fernseher und guckten genüsslich. Helen Mirren ist genial, die übrigen auch, nicht ganz so wie sie, sie ist der Star (gibt es da eine weibliche Form? Starin?). Ja, soo hatte ich mir die Figuren auch vorgestellt - außer Ron, gespielt vom alten James-bond-Helden Pierce Brosnan. Den hatte ich irischer, kleiner und korpulenter gedacht. Aber man kann nicht alles haben. Auch einige Handlungsstränge sind gerafft, einige Figuren fehlen. Bitte trotzdem einen zweiten Film.
Das Draußen ist ungemütlich, AprilSeptemberwolken
ziehen über uns hinweg. Es stürmt etwas. Und es hat geregnet, soviel, wie wir mit dem Gartenbrunnen und der Pumpe nie auf einmal schaffen. Präzise: Nachts um 4.30 Uhr - mit einem lauten Donnerknall
und grellem Blitz - schüttete es und ich zog die Decke über den Kopf. Jetzt sind alle Regentonnen wieder randvoll. Es stürmt noch immer.